Nette-Spiele: Profi-Fußballerin zum Finale
Vier Tage beherrschten Sport und Spiel für Groß und Klein die Seenstadt. Tausende machten mit oder sahen zu.
Nettetal. Mit dem Löschen der Olympischen Flamme beendeten am Sonntagabend Nettetals Bürgermeister Christian Wagner und Stadtsportverbands-Vorsitzender Willi Wittmann die Nette-Spiele. Der Verband feierte damit seinen 40.Geburtstag.
Vier Tage gab es Sport und Spiel für Groß und Klein. Allein zur Eröffnung am Donnerstag kamen 3500 Gäste und sahen den 900 Kindergartenkindern bei ihren Aktivitäten auf dem Schulzenburg-Sportplatz in Lobberich zu. "Das war für mich einer der Höhepunkte, wie auch der Freitag auf der Christian-Rötzel-Kampfbahn in Breyell", sagte Wittmann gestern auf WZ-Anfrage.
Am Freitag machten 1800 Kinder aller Grundschulen beim Bewegungsfest und anschließend 600 Jugendliche der weiterführenden Schulen bei Wettbewerben mit. Dafür hatte die Polizei die Straßen für 20Busse gesperrt. Vor allem die Jugend hatte unter der Hitze zu leiden, so das ihr Wettbewerb unterbrochen wurde: Freies Spiel war angesagt.
Der Samstag stand ganz im Zeichen des Vereinssports: 25Mannschaften der Vereine machten in Breyell mit. Darunter die Nettetaler Highlander, Handballer aus Lobberich, Volleyballer aus Hinsbeck oder Wassersportler vom De-Witt-See machten mit. "Das hätten ruhig ein paar mehr sein können. Schließlich gibt es in Nettetal 61Vereine".
Abends feierte sich dann der SSV selbst. Wittmann: "Der Verein Human Plus hatte uns seine Bühne geliehen. Es war ein Fest mit Offiziellen, Freunden aus den Partnerstädten und Vereinen."
Einer der Höhepunkte war am Sonntagnachmittag in Lobberich Nia Künzer: Die Profi-Fußballerin begleitete die Tour "Kinder stark machen" der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA). Besonders begeistert waren die Kinder von der Fußball-Show und ihrer Autogrammstunde.
Nia Künzer ist Weltmeisterin von 2003 in den USA. Sie erzielte per Kopf das Golden Goal zum Sieg. Die Chancen der deutschen Fußballer auf einen Sieg bei der WM in Südafrika sieht Nia Künzer gering. Ihre Prognose: "Das Halbfinale wäre fast schon eine Sensation."
"Wir sind zufrieden. Wir haben mehr als 6000 Menschen an vier Tagen bewegt", zog Willi Wittmann Bilanz. "Aber das kann man nicht jedes Jahr stemmen."