Neujahrsempfang der SPD: Preis für den Wassermusiker

Beim Neujahrsempfang der Sozialdemokraten wurde Jörg Tichelkamp mit dem Kulturpreis ausgezeichnet. Fraktionschef Jochen Monhof ging in seiner Rede auf aktuelle Grefrather Themen ein.

Grefrath. Mit dem im vergangenen Jahr erstmals verliehenen Grefrather Kulturpreis hat die SPD eine gute Entscheidung getroffen. Das unterstrich die Zahl der Besucher bei der Ehrung am Freitagabend in der Oedter Albert-Mooren-Halle. 150 Gäste aus der Gemeinde Grefrath waren der Einladung der SPD gefolgt.

Preisträger ist Schwimmmeister Jörg Tichelkamp (45). Er machte aus dem Hallenbad seit 2006 einen außergewöhnlichen Konzertsaal für die „Grefrather Wassermusik“. Dies würdigten die Juroren der SPD mit dem Kulturpreis. Tichelkamp ist Nachfolger von Magdalena Bartkowiak, die den mit 500 Euro dotierten Preis 2011 erhalten hatte (siehe Kasten).

In seiner Laudatio brachte es der stellvertretende Bürgermeister Roland Angenvoort (SPD) auf den Punkt: „Herr Tichelkamp hat dafür gesorgt, dass der Kulturkuchen in unserer Gemeinde so richtig aufgeht.“ Jörg Tichelkamp ist praktisch „Mädchen für alles“ bei den Konzerten. Er hat die Sponsoren besorgt, er hört sich die Bands vorher an. Er moderiert den Konzertabend. Seine Idee war zudem die Cocktailbar zum Konzert.

Am 9. März gibt es das erste Hallenbad-Konzert mit den Blues Tones. Angenvoort forderte die Besucher der Preisverleihung auf, sich dieses Konzert nicht entgehen zu lassen.

Mit der Verleihung des Kulturpreises war der Neujahrsempfang der SPD verbunden. Fraktionsvorsitzender Jochen Monhof forderte in seiner Rede ein Mehrgenerationenhaus für Grefrath, auch mit Blick auf die demografische Entwicklung. Das Haus sei „dringend notwendig“.

Der Weg für die Sekundarschule sei mit der Verbundschule geebnet. Und Monhof freute sich über die Zusammenlegung der Grundschulen. Im Rat habe es im vergangenen Jahr „wenig effektive Arbeitskreise“ gegeben, so Monhof. „Die erste Entscheidung für ein Fachmarktzentrum war unpopulär und unsinnig“, sagte er. Jetzt darüber wieder nachzudenken, — wie es die CDU tut — sei eine falsche Planung.

Die SPD sei für den Ankauf des Johnson-Controls-Gebäudes, um dort das Rathaus und ein Mehrgenerationenhaus unterzubringen. Diese Idee favorisiert auch der parteilose Bürgermeister Manfred Lommetz. Das Mehrgenerationenhaus im Jugendheim der Laurentiuspfarre an der Lobbericher Straße unterzubringen, sehe die SPD zudem als Option an.