Niers-Geflüster: Grefrath - Dividieren anno dazumal

Viele alte Schätzchen aus längst vergangenen Schulzeiten gibt es in der Dorenburg zu sehen. Außerdem: SV-Helfer im Fadenkreuz des Kreis-Ordnungsamtes.

Grefrath. "Schule anno dazumal” heißt es derzeit im Freilichtmuseum Dorenburg. Bei der Ausstellung zum Volksschulwesen im 19. und 20. Jahrhundert kann man eine ganze Menge alter Schätzchen bestaunen­ auch aus Grefrather Schulen. Besonders stolz ist die stellvertretende Museums-Chefin Katharina Hüsers, die die Schau organisiert hat, auf ein Oedter Mathematikbuch aus dem Jahre 1748: "Das Werk ist handgeschrieben vom Oedter Lehrer Adrian Peters. Nachdem es lange verschollen war, gehört es seit einigen Jahren wieder zum Inventar des Oedter Heimatmuseums.” Ein weiteres Highlight seien die Pläne des Mülhausener Schulgebäudes von 1903. "Das Haus gibt es heute noch. Es steht auf dem Gelände von Baustoffe Keuck”, so Hüsers.
Mathematik war übrigens früher etwas Priviligiertes. "Zu den Grundfächern gehörten nur Schreiben, Lesen und Religion. Für Mathe musste man ein zusätzliches Schulgeld zahlen”, erklärt die Museums-Frau. Die Ausstellung richtet sich vor allem an heutige Grundschüler. "Der ideale Klassen-Ausflug”, wirbt Hüsers. Aber auch Erwachsene sind willkommen ­ so gibt es Extra-Veranstaltungen, bei denen man sich noch einmal auf die Schulbank setzen kann. "Ich gebe dann eine Art Unterricht, sogar mit Sütterlin-Schrift.” Die Ausstellung dauert noch bis 3. Juni. Anfragen zu Extra-Veranstaltungen: Tel. 02158/91730 oder im Internet: www.freilichtmuseum-dorenburg.de. Schwarzarbeit am SV-Platz?
Ganz schön verdutzt schauten nun die freiwilligen Helfer des SV Grefrath drein, die sich beim Bau des neuen Klubheimes "Auf dem Heidefeld” mächtig ins Zeug legen. Unverhofft schauten nämlich die Kontrolleure des Kreis-Ordnungsamtes an der Baustelle vorbei ­ auf der Suche nach Schwarzarbeitern. Die Mitglieder der Baukolonne um Platzwart Jupp Verlinden mussten ihre Namen angeben. Konsequenzen kommen nach der Routine-Untersuchung aber nicht auf die SV-Helfer zu, schließlich bekommen sie keinen Cent für ihre ehrenamtliche Hilfe. Ganz schön verdutzt schauten nun die freiwilligen Helfer des drein, die sich beim Bau des neuen Klubheimes mächtig ins Zeug legen. Unverhofft schauten nämlich die Kontrolleure des Kreis-Ordnungsamtes an der Baustelle vorbei ­ auf der Suche nach Schwarzarbeitern. Die Mitglieder der Baukolonne um mussten ihre Namen angeben. Konsequenzen kommen nach der Routine-Untersuchung aber nicht auf die SV-Helfer zu, schließlich bekommen sie keinen Cent für ihre ehrenamtliche Hilfe.
Offene Tür in der Villa Girmes
Ute Cramer, Inhaberin der frisch renovierten Villa Girmes, lädt zum Tag der offenen Tür ins altehrwürdige Gebäude. Die Villa, die vor 100 Jahren von Johannes Girmes gebaut wurde, ist umgestaltet worden und kann für verschiedene Events gebucht werden. "Bei uns ist alles möglich. Hochzeiten, Seminare, Präsentationen und Candle-Light-Dinner”, sagt Ute Cramer. Am Samstag, 31. März, und Sonntag, 1. April, können die Räumlichkeiten an der Johannes-Girmes-Straße 23 von 10 bis 18 Uhr besichtigt werden.

  • www.villa-girmes.de
  • Frischer Wind im Franzuse Hüske
    Den Betrieb wieder aufgenommen hat das "Franzuse Hüske” am Bergerplatz. Zehn Jahre lang hatten Gisela und Manfred Dohr die Traditions-Gaststätte betrieben, nun haben Paraskevas und Bianca Savvidis das Ruder übernommen. Geöffnet ist täglich außer Dienstag ab 17 Uhr. Neu sind der Frühschoppen ab sonntags 10.30 Uhr und Gleumes-Lager-Bierx0f­ bisher floss Rhenania-Alt aus den Hähnen.
    Neue Büros für das Sozialamt
    Im ehemaligen Feuerwehrhaus neben dem Rathaus laufen die Bauarbeiten auf Hochtouren. Die sieben neuen Büros für Sozialamtsleiter Volkmar Josten und sein Team sollen Anfang/Mitte Mai bezugsfertig sein. Außerdem entstehen auf den etwa 160 Quadratmetern ein Wartebereich, zwei Lagerräume und eine Werkstatt für den Hausmeister. Da mussten die großen Tore erst mal kleineren Fenstern weichen. Innen wurden bereits Zwischenwände hochgezogen und Leitungen verlegt. Außerdem bekam das Dach zwei Lichtkuppeln, damit auch Tageslicht in die ehemalige Gerätehalle fällt. "Im Moment wird der Estrich verlegt”, weiß Gemeindesprecher Hans-Jürgen Perret. Danach wartet der Feinschliff auf die kahlen Räume: PVC-Boden, Tapeten, Heizkörper und Steckdosen. 300 000 Euro stehen für den Umbau zur Verfügung.
    Neue Fugen für die City-Meile
    Auf der Hohe Straße sind ebenfalls Bauarbeiter am Werk. Zwischen den Pflastersteinen ist eine Fuge ausgebrochen, die nun repariert wird. Rund zehn Meter lang ist die defekte Stelle. Der Grund für das Ausbrechen: entweder die Verkehrsbelastung oder schlechte Verarbeitung. Der Gemeinde kann es egal sein. "Das liegt noch in der Gewährleistungszeit”, weiß Norbert Enger vom Bauamt. Und kosten die Gemeinde deshalb keinen Cent. Ende der Woche sollen die Arbeiten bereits beendet sein.
    An der Floeth in neuem Licht
    Was lange währt... Im Dezember war damit begonnen worden, An der Floeth die über 30 Jahre alten Straßenlaternen durch neue Modelle zu ersetzen. Doch als es Lieferschwierigkeiten gab, ruhten die Arbeiten ­ wochenlang. Nun kann Vollzug gemeldet werden: Alle Laternen sind aufgestellt.
    Club-Atmosphäre im Landgasthof
    Jeden Freitag öffnet Grefraths Party-Experte Stefan Straeten jetzt "sein” Clubhaus im Landgasthof Bauernschänke, Lobbericher Straße 10. Ab 21 Uhr kann man sich beim Bierchen in der ehemaligen Sektbar des alten Hauses Allen entspannen und aufs Wochenende einstimmen. "In gemütlicher Atmosphäre, einfach ein bisschen relaxen”, sagt "Stracke”. Den Zugang zur Kellerbar findet man übrigens über den Parkplatz des Landgasthofes.
    Eröffnung bei Gärtner Lindackers
    Der Termin für die Eröffnung steht: Am 31. März wird Harald Lindackers nach dem Umbau sein Blumenhaus an der Schaphauser Straße 54 eröffnen. Von 9 bis 18 Uhr ist dann geöffnet.