Brände und festgefrorene Plastik-Enten

Einen Rückblick auf die Ereignisse 2006 gab es bei der Versammlung der Grefrather Gesamtwehr. Gestiegen sind die Zahlen bei Einsätzen und Mitgliedern.

Grefrath. Viel Arbeit gab es 2006 für die Feuerwehr - das zeigte die Bilanz bei der Jahreshauptversammlung der Gesamtwehr in der Oedter Albert-Mooren-Halle. Bürgermeister Herbert Kättner lobte den Einsatz der Wehr. Trotz eines recht engen finanziellen Spielraumes sei die Wehr gut ausgerüstet. So konnten einige Anschaffungen durch Spenden und über Fördervereine finanziert werden. Bedarf gibt es noch bei der Jugendfeuerwehr, die dringend Regenbekleidung braucht.

Gesamt- und Jugendwehr kamen zusammen auf fast 20 000 Stunden ehrenamtlichen Dienst. Gegenüber dem relativ ruhigen Jahr 2005 erhöhte sich die Zahl der Einsätze der Gesamtwehr der Niersgemeinde von 107 auf 163, davon 42 Mal bei Bränden. Die größten Einsätze gab es jeweils im November in Oedt: Am 8. brannte gegenüber des Rathauses an der Johannes-Girmes-Straße der Dachstuhl eines Hauses. Und drei Tage später war ein Großeinsatz, an dem ebenfalls Kräfte aus den Nachbarstädten beteiligt waren, auf dem Gelände der Heckenrose im Auffeld.

Die Zahl der technischen Hilfeleistungen stieg von acht auf 18, die der sonstigen Einsätze von vier auf 19. Eine ganz besondere Alarmierung gab es am 3. Februar: Festgefrorene Enten auf einem Teich am Spinnkammerweg in Oedt. Doch vor Ort konnte dann zum Glück festgestellt werden, dass es sich bei den "Opfern" um Plastik-Tiere handelte . . .

Ein Plus gab es bei den Mitgliederzahlen: Sie stiegen von 187 auf 189. Den größten Zuwachs verzeichnete der Oedter Löschzug (plus vier auf 37). Allerdings gibt es weniger Aktive bei der Jugendwehr (minus drei auf 13). Fünf Mitglieder der Jugendwehr wechselten zur Gesamtwehr. Als Nachfolger von Georg Fasselt, der in die Altersabteilung wechselte, wurde Reiner Karpenkiel Gruppenführer in Oedt. Sein Stellvertreter ist Thomas Kümmel.

Aktiv war die "Freiwillige" bei Schulungen in Kindergärten und Schulen, erfolgreich verlief die Jahresabschlussübung in Vink-rath auf dem Campingplatz Waldfrieden. Erstmalig nahmen 23 Aktive an einer so genannten "Atemschutz/Heißausbildung" in Elmpt teil.

Die Feldküche aus Oedt kochte bei zehn Veranstaltungen. Sehr gut war die Dienstbeteiligung der Jugendwehr: 88 Prozent bei 1478 Dienststunden.