Nun müssen Stadt und Kreis in Verhandlung treten
Bürgermeister Volker Rübo sieht eine anstrengende, aber sicher auch schöne Arbeit auf sich zukommen.
Kempen. Die Entscheidung der Politik zur Burg-Übernahme ist gefallen. Bürgermeister Volker Rübo will nun sachlich und Schritt für Schritt an die Sache herangehen. „Der Auftrag ist eindeutig. Wir müssen nun Verhandlungen mit dem Kreis führen und die Ergebnisse dann den Ausschüssen und dem Rat vorlegen“, so Bürgermeister Volker Rübo (Archivfoto: Lübke) am Tag nach der Entscheidung. Das werde eine große Anstrengung, es sei aber durchaus auch eine schöne Aufgabe, ist der Bürgermeister sicher. Er rechnet damit, dass es in den nächsten zwei bis drei Wochen ein Gespräch mit Landrat Andreas Coenen geben wird. Darin wird dann über den Kaufpreis und über ein mögliches Mietverhältnis für die Kreis-Volkshochschule zu sprechen sein. Das Raumkonzept ist in dem Gutachten, das das Planungsbüro Assmann vorgelegt hat, bereits festgelegt.
Wie schnell es weitergeht, hängt davon ab, wie schnell die Verhandlungen mit dem Kreis vonstattengehen. Auch wenn der Kreis mit seinem Archiv erst 2021 aus der Burg ausziehen wird, will der Bürgermeister die Planungen nicht auf die lange Bank schieben.
Landrat Andreas Coenen (Archivfoto: Kreis Viersen) begrüßt die Entscheidung des Kempener Rates. „Eine Übernahme der Burg durch die Stadt habe ich immer unterstützt. Ich hätte es übrigens für genauso verantwortlich gehalten, die Burg an einen privaten Investor zu verkaufen, der die Interessen der Stadt Kempen achtet und mit der Geschichte der Burg sorgsam umgeht.“ Genau deshalb habe man sie nicht einfach verkauft, sondern der Stadt Kempen ausreichend Zeit gegeben, zu einer gereiften Entscheidung zu kommen. „Wir wollen jetzt zielgerichtet mit der Stadt den Kaufvertrag abschließen“, so Coenen.
Der Kreis stehe weiterhin zu seiner Verantwortung für die Burg. „Deshalb gilt nach wie vor das Angebot, dass wir mit der Kreisvolkshochschule Ankermieter werden und bereit sind, einen langfristigen Mietvertrag abzuschließen.“ ulli