Öffentliches WLAN in Kempen, St. Hubert und Tönisberg
Die Stadtverwaltung will Punkte an fünf verschiedenen Stellen in allen Ortsteilen einrichten.
Kempen. Die Stadt wird an einigen Stellen in Kempen, St. Hubert und Tönisberg kostenloses und öffentliches WLAN ermöglichen. Das hat der Ausschuss für Liegenschaften und Wirtschaftsförderung in nicht öffentlicher Sitzung beschlossen. Mit Blick auf den Schutz des Unternehmens, dass die WLAN-Lösung umsetzen soll, wurde das Thema nicht öffentlich behandelt (die WZ berichtete).
Auf Anfrage der Redaktion teilte Pressesprecher Christoph Dellmans mit, dass in Kempen auf Buttermarkt und Concordienplatz sowie im Umfeld des Bahnhofs WLAN-Punkte eingerichtet werden sollen. Ebenso bedacht werden der St. Huberter Markt und der Tönisberger Op-de-Hipt-Platz. Die Stadt Kempen will das Projekt nach eigenen Angaben intern planen. „Noch in diesem Jahr sollen die ersten Bereiche umgesetzt werden, so dass ein freier WLAN-Zugang möglich ist“, so Dellmans.
Behandelt wurde das Thema nun nach einem Antrag der CDU. Bereits frühzeitig hatte die Verwaltung signalisiert, dass eine vollständige WLAN-Vernetzung der Kempener Innenstadt zu teuer sei. Und die Hoffnung auf Mittel aus einem Fördertopf der Europäischen Union (EU) wurde als „verschwindend gering“ eingestuft. Um nun aber möglichst schnell vorwärts zu kommen, habe sich die Politik nun zur kleineren und internen Lösung entschlossen. Zu den Kosten des Projektes machte die Stadt keine Angaben.
Ebenfalls keine Angaben gibt es aus dem Rathaus zu einem weiteren nicht öffentlichen Tagesordnungspunkt der Sitzung. Dabei ging es um eine Übersicht des Grundeigentums der Stadt Kempen. Also darum, welche Gebäude bzw. Grundstücke der Stadt gehören, um künftige Projekte realisieren zu können.
In Person von Sprecher Dellmans hatte die Verwaltung im Vorfeld der Sitzung gegenüber der WZ davon gesprochen, dass man durchaus Verständnis für ein öffentliches Interesse an diesem Thema habe. In der Sitzung haben die Politiker aber beschlossen, die Öffentlichkeit nicht im Nachgang zum Thema zu informieren, so Dellmans. Der Grund dürfte auf der Hand liegen: Sollten zur Umsetzung von Projekten noch private Grundstücke im Umfeld von städtischem Eigentum benötigt werden, könnten die Preise steigen. Da halten die Politiker eine Beratung hinter verschlossenen Türen wohl für sinnvoller.