Rosenwelt noch nicht unter dem Hammer

Das Areal des Betriebes in Vinkrath wurde nicht versteigert. Die Sparkasse ließ als Gläubiger das Verfahren einstellen.

Vinkrath/Kempen. Für das Areal des Gartenbaubetriebes, ehemals Koster, am Tetendonk in Vinkrath hat sich bei einem Zwangsversteigerungstermin am Freitag im Kempener Amtsgericht kein Bieter gefunden. Zwar hatte es eine Gruppe von vier asiatischen Interessenten gegeben. Doch die hatte ihr Gebot für einen Teil des Grundstücks, der als erstes zur Versteigerung stand, wieder zurückgezogen.

Für jedes Flurstück des Grundstücks wurde ein einzelnes Verfahren angesetzt. Von Gutachtern war für die sechs Teile und zwei Wohnhäuser ein Gesamtwert von 1 324 000 Euro ermittelt worden.

Diese Aufteilung des Grundstücks sorgte für Verunsicherung bei den potenziellen Bietern, weil auf drei der Flächen eine Hypothek von insgesamt rund 167 000 Euro liegt, die vom Käufer übernommen werden muss. Nachdem das erste Verfahren ohne ein Gebot zu Ende gegangen war, beantragte die Sparkasse als Gläubiger die restlichen Verfahren einzustellen. Im Gutachten ist festgestellt, dass die Flächen wegen gemeinsamer Anlagen in dieser Art einzeln nicht nutzbar seien.

Lediglich das Verfahren für das Zweifamilienhaus mit einem Verkehrswert von 100 000 Euro wurde noch durchgeführt. Dafür gab es auch ein Gebot in Höhe von 70 000 Euro. Doch die Sparkasse ließ auch dieses Verfahren einstellen.

Innerhalb eines halben Jahres kann nun ein neuer Versteigerungstermin für die übrigen Grundstücke angesetzt werden.

Bei der Rosenwelt Ferfers gehen die Geschäfte unabhängig davon weiter. Seit dem Jahr 2006 führte Heike Koster-Ferfers die 1969 gegründete Gärtnerei. Im September 2010 hatte das operative Geschäft die Firma Rosenwelt Ferfers mit Geschäftsführer Karsten Ferfers übernommen.