Kempen Rübo macht sich für Hotel stark

Kempen. Nicht erst seit der neuerlichen Initiative des Werberings steht das Thema Hotel bei der Stadtverwaltung ganz oben auf der Agenda. „Uns ist bewusst, dass es in Kempen Potenzial für ein weiteres Hotel gibt.

Kempen: Rübo macht sich für Hotel stark
Foto: WZ-Archiv

Wir sind bei dem Thema am Ball“, sagte Bürgermeister Volker Rübo auf Anfrage. Gestern hatte die WZ berichtet, dass der Werbering Gespräche mit den Stadtratsfraktionen geführt hat. Gemeinsam mit der Politik seien sich die Vertreter des Handels einig, dass ein zusätzlicher Betrieb für Übernachtung wünschenswert sei.

„Die Diskussion ist ja nicht neu“, so Rübo. In den vergangenen Jahren habe es bereits mehrere Versuche gegeben, einen geeigneten Standort und einen Investor für so ein Projekt zu finden. „Und genau das gestaltet sich schwierig“, sagt der Bürgermeister und verweist auf die schwierige Lage auf dem Kempener Grundstücksmarkt.

Mit Blick auf einen möglichen Betreiber habe Rübo aus der Branche das Signal, dass es schwer werde, eine „Kette“ nach Kempen zu locken. „Diese Unternehmen zeigen eher Interesse an größeren Städten“, sagt der Bürgermeister. Volker Rübo würde sich für Kempen einen familiengeführten Betrieb wünschen — vergleichbar mit dem Hotel Papillon an der Thomasstraße.

„Ich bin mir bewusst, dass wir bei dem Thema noch dicke Bretter zu bohren haben“, sagt der Bürgermeister. Daher befinde sich die Stadt Kempen in regelmäßigem Austausch mit der Niederrhein Tourismus GmbH und der Wirtschaftsförderungsgesellschaft (WFG) des Kreises Viersen. Eine von dort in Auftrag gegebene Studie hatte aufgezeigt, dass der Bedarf für ein Hotel im Kreis Viersen da ist. „Und Kempen ist dafür ein präferierter Standort“, ergänzt Rübo.

Als nächstes möchte der Bürgermeister noch einmal Gespräche mit Wirtschaftsvertretern führern, um abzuklopfen, welche Kontingente zur Unterbringung von Gästen der Unternehmen gebraucht werden. Rübo: „Was in Kempen funktionieren würde, ist ein Hotel, das sowohl auf Gäste aus der Wirtschaft als auch auf Touristen setzt.“