Kempen SPD: Nordwestbahn-Kündigung soll geprüft werden

SPD-Abgeordneter Udo Schiefner macht Druck auf die Nordwestbahn (NWB). In seinem Büro häuften sich wieder die Beschwerden über die Linie RE 10.

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Kempen. Rund drei Monate vor der Bundestagswahl macht SPD-Abgeordneter Udo Schiefner Druck auf die Nordwestbahn (NWB). In seinem Büro häuften sich wieder die Beschwerden über die Linie RE 10 des Niers-Expresses zwischen Kleve und Düsseldorf. „Das geht seit Jahren so und findet kein Ende“, teilte Schiefner mit.

Erst kürzlich hatte die WZ wieder über Probleme — im besonderen an den Bahnhöfen Kempen und Krefeld — berichtet. „Ein Dauerbrenner ist, dass die Züge nach Angaben von Pendlern immer mit zwei oder drei Wagen kommen und somit hoffnungslos überfüllt sind“, so Schiefner.

„Fakt ist, dass die Probleme auf dem Rücken der Kunden ausgetragen werden. Den Bahnkunden hilft es nicht, wenn der Schwarze Peter zwischen den Beteiligten hin- und hergeschoben wird.“ Der Abgeordnete ist nach eigenen Angaben am Ende seiner Geduld. „Der VRR als Auftraggeber muss den Druck erhöhen. Das kann nicht bis zum Ablauf des Vertrages 2025 so bleiben“, erklärt Schiefner.

Der Verkehrspolitiker aus Kempen fordert eine Prüfung, ob der Vertrag mit der NWB vorzeitig gekündigt werden kann. Er werde dies an die zuständigen Gremien herantragen. tkl