Für die Rangliste wird gezählt, welche Kommune im Kreis Viersen die meisten Abzeichen innerhalb eines Jahres geschafft hat — gemessen an der Einwohnerzahl. Vor zwei Jahren landete Grefrath auf Platz sieben, 2010 mit 220 absolvierten Abzeichen auf dem dritten Rang.

„Unser angestrebtes Ziel sind 400 Sportabzeichen in diesem Jahr“, gibt sich Manfred Knipper optimistisch. Und da er beim TuS Oedt die Leichtathletikabteilung leitet, wurden die Disziplinen Laufen, Springen, Werfen und Walking jetzt auf der Nierskampfbahn ausgetragen.

Die Auszeichnung für sportliche Leistungen war bislang vor allem Sache der Schulen und Vereine. Nun sind auch andere Sportler gefragt sowie alle interessierten Grefrather Bürger.

Ganz vorne mit dabei war Magnus Knipper (13), der Handball spielt und „einfach aus Spaß“ am Sportabzeichen-Tag teilnahm. „Es ist gut zu wissen, was man sportlich so kann“, sagt er und geht zur nächsten Station, zum Hochsprung.

Dort stellt Leichtathletin Anna Lassek (19) gerade die richtige Höhe für die männliche Jugend ein: 85 Zentimeter für Zehnjährige. Die Disziplin führt Lukas (10/TSG Grefrath) besonders cool aus, indem er eine regelrechte Flugrolle macht — sehr zum Gefallen seiner Freunde, die ihn anfeuern.

Andere haben kleinere Ziele: „Erstmal möchte ich das Abzeichen überhaupt schaffen“, sagt Heinz Baumann, der — wenn überhaupt — nur Inliner fährt und sonst eher unsportlich ist: „Zu viel Arbeit, zu wenig Zeit“, begründet er diesen Umstand.

Insgesamt war der Schnuppertag auf der Nierskampfbahn mit 110 Teilnehmern gut besucht, Manfred Knipper ist sehr zufrieden: „Wir hatten 90 Anmeldungen, es sind 20 mehr gekommen. Mit den Schulprojekten müssten wir es in diesem Jahr auf 400 absolvierte Sportabzeichen schaffen.“