St. Hubert: Kendel-Geflüster - Welcher Konfirmand erkennt sich nach 50 Jahren wieder?

Kendel-Geflüster: Die evangelische Gemeinde feiert das ganze Jahr über ihr Jubiläum. Und: Es kreucht und fleucht im Bruch.

St. Hubert. 50 Jahre Gustav-Adolf-Kirche: Dieses Jubiläum feiert die evangelische Gemeinde dieses Jahr. Auftakt der Feierlichkeiten war am vergangenen Wochenende eine Konfirmationsfeier an der Martin-Luther-Straße, zu der sich auch acht Goldkonfirmanden von 1959 gesellten.

Eine Fotoausstellung hierzu ist ab sofort im Gemeindezentrum zu sehen. "Es fehlen allerdings bei den Gruppenfotos noch die Jahrgänge 1960, 1961, 1962, 1964 und 1993", sagt Küster Achim Rothe. Das nächste Jubiläumsfest ist am 6.Mai: eine Gedenkveranstaltung für Pfarrer Friedrich Fliedner, ohne dessen Kontakte nach Schweden es die Holzkirche nie gegeben hätte.

Sobald es nach Frühling riecht, wandern die Kröten los. "Das Schild an der Bendheide steht bereit, aber die Stendener Straße wird nachts noch nicht gesperrt", weiß Uta van Ouwerkerk vom Naturschutzbund (Nabu). Mit ihrer Kindergruppe, die sich jeden zweiten und vierten Donnerstag trifft, ist sie auch im Naturschutzgebiet Schadbruch unterwegs, um die Kröten zu beobachten. Wann die Tiere wandern, sei nicht genau abzusehen. "Es hängt vom Wetter ab. Wenn es feucht und um die 10 Grad ist, geht es los." Info unter Tel. 02152/893138.

Das Sonnenstudio am Markt sucht einen Nachmieter, aber es gibt ja eine Alternative: Im Salon Claudia bzw. Conny’s Nagelstudio an der Königsstraße11 wird Airbrush Tanning angeboten. Heißt etwa: zehn Tage Ganzkörper-Bräune für 16 Euro. Die Haut ist entzückt, Bronze-Teint ohne Risiko...

Im Burgfeld- so wird die Straße ins Neubaugebiet Velbuschpfad II am Borgesweg heißen, für die jetzt die vorbereitenden Arbeiten laufen. Darauf hat sich jetzt der städtische Planungsausschuss verständigt. Der Vorschlag stammt vom Heimatverein.

"Der Name geht auf den in der Nähe liegenden, jetzt von Familie Euwens bewohnten Hof zurück, der laut Auszug aus dem Kreis-Archiv im Jahre 1628 von einem Henrich Burg bewohnt und bewirtschaftet wurde", hat der stellvertretende Vorsitzende Werner Bovenschen herausgefunden. Um 1800 taucht dieser Name in alten Katasterplänen als Burchhof und ab 1844 als Burghof auf.

Alternativ hatte der Heimatverein den Straßennamen "Am Burghof" vorgeschlagen. Das war der Stadtverwaltung zu weit hergeholt: "Das Baugebiet liegt doch um einiges von der Hofstelle entfernt, deshalb favorisieren wir Im Burgfeld", so der Technische Dezernent Stephan Kahl. Auf dem Feld Borgesweg/Bellstraße entstehen in den nächsten vier Jahren 35Einfamilienhäuser für gut 100 Neubürger in naturnaher Bebauung.

Dieter Reichel (Foto) hat schon vielen St. Hubertern als Schiedsmann geholfen. Im April 1999 wurde der 68-Jährige zum ersten Mal vom Stadtrat in dieses Amt gewählt und schlichtet seitdem Streitigkeiten auf schnelle, unbürokratische und vor allem persönliche Weise. Wenn sich beispielsweise Nachbarn streiten, sind das oft nur Kleinigkeiten. "Die dürfen aber keinesfalls unterschätzt werden", so Reichel.

Gleichzeitig wird so die Justiz entlastet, denn dafür wurde das Amt des Schiedsmanns eingerichtet. Nach seiner ersten Amtsperiode wurde er im Mai 2004 für fünf weitere Jahre wiedergewählt. Auch jetzt plädiert der Rat für Wiederwahl- und Reichel ist einverstanden. Es wird seine letzte Amtszeit, denn per Gesetz dürfen nur Personen, die zwischen 30 und 70 Jahre alt sind, dieses Amt bekleiden. Einen möglichen Nachfolger hat Reichel noch nicht gefunden.

Johannes Wolters ist tot. Der gebürtige Voescher starb laut Bistum bereits vor einer Woche im Alter von 73 Jahren. Um Johannes Wolters trauert vor allem seine Schwester Klementine Dieker, die Ehefrau des Heimatverein-Ehrenvorsitzenden Hans Dieker.

Seine Weihe empfing Johannes Wolters 1969. Nach Stationen in Viersen (St. Peter in Bockert) und in Waldniel (St. Michael) war er seit 1976 in Bracht tätig (Mariä Himmelfahrt). Dort hat er Akzente gesetzt, was auch an der überwältigenden Anteilnahme bei der Trauerfeier abzulesen war. Unter anderem ging der Aufbau der früheren Kaplanei sowie der Umbau des Pfarrheims auf seine Initiative zurück.

"Siehst du mich?": Rund um die Kirche St.Hubertus sollen sich junge Katholiken am Freitag auf die Spur eines ungewöhnlichen, weil farbenfrohen und vielschichtigen Kreuzweges der Künstlerin Cynthia Tokaya begeben. Treffpunkt ist an der Pfarrkirche um 18 Uhr. Der Kreuzweg der Jugend, zu dem auch die Kempener stoßen sollen, mündet in einem gemütlichen Beisammensein mit Getränken und Knabbereien zum Klönen und Kennenlernen.

Die Tanzgruppe von Haus Drabben freut sich schon auf einen weiteren Auftritt bei den Duisburger Tanztagen im Theater am Marientor. Am Sonntag werden die tanzfreudigen Damen in der Kategorie "Orientalischer Tanz" ihr Können zeigen. Ausgewählt wurde ein Musikstück von Masuhn Kirmizigul mit dem Titel "Dinle"- was übersetzt heißt "Hör mir zu".

Nachdem die Bäcker eine Steilvorlage gemacht haben, bietet jetzt auch Christian Driesch in seinem Lotto-Toto-Schreibwarengeschäft an der Breite Straße31 Kaffee zum Mitnehmen an. Für einen Euro drückt der 32-Jährige den Knopf des Nescafe-Automaten und veredelt den gefüllten Kaffee-Becher auf Wunsch auch mit Zucker mit Milch. Hm!

Am Sonntagabend im Bärlin’s strahlte ein Mann übers ganze Gesicht: Der flinke Gärtner Hans-Peter van der Bloemen (53) hatte in Venlo seinen ersten Halbmarathon über 21,0975 Kilometer geschafft, und das in der passablen Zeit von zwei Stunden, sieben Minuten und 23 Sekunden. Fast 40 Minuten eher im Ziel war ein anderer St. Huberter: Lutz Bucksteeg. Aber der Technische Zeichner ist ja auch fast 20 Jahre jünger. Also bei beiden: Hut ab vor der tollen sportlichen Leistung in der niederländischen Maasstadt.

Zehn Jahre Groschen Reisen- dieses Jubiläum feiert jetzt Heiner Zehnpfennig. Am 1. April 1999 machte der 56-Jährige seine Premieren-Tour als Bus-Unternehmer. "Damals fuhr ich Familie Louven zu einer Geburtstagsfeier nach Willich", erinnert sich Heiner Zehnpfennig. Dabei ist er seit 30 Jahren Sportlehrer.

Aber große Autos ist er schon mit 17 gerne gefahren, anfangs die Trecker von Knott. Bei Strolch-Reisen an der Bahnstraße übernahm Zehnpfennig aushilfsweise die ersten Touren, 1994 machte er den Busführerschein. Im Frühjahr 1999 meldete er sein Gewerbe an: Groschen Reisen.

Mittlerweile ist er Herr über drei Busse und bringt Kegelklubs oder Sportvereine genau so gerne ans Ziel wie Urlauber, die Lebenshilfe oder die Prinzengarde. Die weiteste Fahrt war eine Pilgerreise nach Santiago de Compostela. "Da waren wir 16 Tage unterwegs."

Das Eckhaus Hauptstraße/Hermesweg, im Volksmund "Haus Reepen", steht seit Jahren leer. Die Familie Schink ist längst nach Kempen umgesiedelt. Auf der Jahreshauptversammlung des Werbe- und Bürgerrings kam jetzt zur Sprache, dort Senioren-Wohnungen in Anlehnung an das benachbarte Rudolph-Haus (Betreutes Wohnen) zu errichten.

Ob die Maria-Basels-Stiftung, die beim Rudolph-Haus Träger ist und zurzeit in Kempen auch die Villa Basels in ähnlicher Ausrichtung baut, hier in die Bresche springt- Bürgermeister Karl Hensel setzte hier noch Fragezeichen. Der ehemalige Werbering-Vorsitzende Michael Gehlen drängte zur Eile, was Seniorenwohnungen für St.Hubert betrifft. Und verwies aufs Ascheplatz-Gelände An Eulen, wo nach der Verlagerung dieses Sportplatzes zur Stendener Straße Platz wäre für eine derartige Einrichtung.

Vor der Pfarrkirche St.Hubertus an der Hauptstraße herrscht Halteverbot. Der Flüsterer machte mal die Stichprobe: Am Montag um 9.35Uhr standen dort in einem Abschnitt von rund 30 Metern vier Autos- mehr geht nimmer. Wobei man fairnesshalber bemerken muss, dass auch der nahe Kirchplatz (fast) zugeparkt war.

Fünf Monate alt ist nun das Kunstrasen-Plätzchen neben dem Rasenplatz an der Stendener Straße. Das DFB-Spielfeld erfreut sich nach wie vor riesigen Zuspruchs des Kicker-Nachwuchses. Wobei zu wünschen wäre, dass die Fußballer dort auch mal ihren Müll entsorgen. Vor allem Glasflaschen gehören nicht achtlos in die Landschaft geworfen. Zu den Müllmuffeln gehören übrigens neben Kindern und Jugendlichen wohlgemerkt auch Erwachsene.