Umleitungen sorgen für Staus in der Altstadt
Durch die vielen Baustellen ist derzeit rund um die Kempener Altstadt jede Menge los.
Kempen. Sieben Umleitungen gibt es momentan in Kempen. Grund dafür sind die Baustellen an der Berliner Allee, am Klosterhof und an der St. Huberter Straße (die WZ berichtete). Gerade im Berufsverkehr kommt es deswegen zu einigen Beeinträchtigungen. Besonders betroffen sind die Kerkener Straße in Richtung Zentrum sowie die St. Töniser Straße — aus Richtung Krefeld kommend.
„Auf der Kerkener Straße ist uns verstärkter Verkehr aufgefallen“, sagt Stadtsprecher Christoph Dellmans. Eine bessere Möglichkeit für eine Umleitung gibt es aus Sicht der Stadt allerdings nicht. Auf der St. Töniser Straße seien die Behinderungen allein auf den Berufsverkehr und nicht auf die Baustellen zurückzuführen. „Seitdem die Umleitungen bestehen, müsste sich die Situation sogar verbessert haben“, sagt Dellmans. „Da die Durchfahrt über die St. Huberter Straße und die Verbindungsstraße nicht mehr zulässig sind, sollte der Verkehr an der Stelle jetzt eigentlich schneller abfließen.“
Ein Anwohner äußerte gegenüber der WZ eine andere Meinung: „Die vielen Umleitungen haben vermehrte Staus an Ampeln zur Folge. Vor allem auf der St. Töniser Straße an der Kreuzung zum Moorenring. Es können nur fünf Fahrzeuge die Ampel bei Grün passieren, oft staut es sich bis zum Krefelder Weg.“
Nachdem sich Bürger bei CDU-Ratsherr Klaus Wollersheim über die schwer nachvollziehbaren Umleitungen beschwert hatten, war dieser an den Fachausschuss herangetreten. Veränderungen habe es aber kaum gegeben, sagt Dellmans. „Die Umleitungen sind überprüft und stellenweise neu ausgeschildert worden“, sagt er. In Richtung Reisemobilplatz und Aqua-Sol sei die Beschilderung nun besser sichtbar.
Dass die Umleitungen U 1 und U 2 jeweils doppelt auftauchen, sei laut Stadt übrigens kein Problem. Da die Umleitungen um den Klosterhof im Zentrum liegen — die um die Baustelle an der St. Huberter Straße aber außerhalb des Zentrums — und sich beide nicht berühren, sei es nicht notwendig, weitere Umleitungen, beispielsweise U 6 und U 7 auszuweisen, so Dellmans.