Dabei lastete das bis zu Siebenfache seines Körpergewichts auf ihm: „Dafür gibt’s spezielle Press-Atemtechniken, damit das Blut im Kopf bleibt und ich mir nicht selber das Licht ausknipse“, sagt Hogardt. Ein fünfter Platz bei den Deutschen Kunstflug-Meisterschaften belegt das Können des tollkühnen Kerls — na dann: Holm- und Rippenbruch!

Zahlreiche Attraktionen machten die zwei Tage rund ums Fliegen zu einem tollen Erlebnis. Vor allem am Pfingstsonntag kamen dank des sonnigen Wetters viele Besucher und tauchten ein in die Welt der Fliegerei, vom Fallschirmspringen bis zum Segeln.

Um seinen Nachwuchs sorgt sich die Modellfluggruppe Kamp-Lintfort bestens: „Wir bauen beispielsweise eine Cessna 152 in traditioneller Holzbauweise“, sagt Thomas Schaar. Und da die Konstruktion mit transparenter Folie bespannt ist, können Flugbegeisterte wie Jean (12) die Geheimnisse der Luftfahrt besser verstehen.

Nicht nur Kinder hatten Spaß am Bauchladen, den Lea Höschler (15) vor sich hertrug. Bunte Plastik-Fallschrimspringer verkaufte das Mädchen, das auf dem Weg zur Segel-A-Prüfung ist. „Dann darf ich alleine einen Segler fliegen“, sagt sie. Ihre Kollegen von der Segler-Jugend warben um Spenden für die Restaurierung eines geschenkten Alt-Seglers.

Wer 210 Euro übrig und frühzeitig reserviert hatte, kam in den Genuss eines Tandem-Fallschirmsprungs. Für die Sicherheit und das Zusammenlegen der Fallschirme war unter anderem Marvin Schröer verantwortlich.

Wer es gemächlicher mochte, kam auf der Restaurant-Terrasse auf seine Kosten: Kühle Getränke, leckere Speisen und alles im Blick — so schön kann Pfingsten auf dem Flugplatz sein.