Wie attraktiv ist St. Hubert?

Die Läden NKD und Rossmann siedeln sich an. Trotzdem gibt es im Ortskern immer noch viele Leerstände.

St. Hubert. Die Pleite der Drogeriekette Schlecker im Sommer 2012 hat viele Städte und Gemeinden hart getroffen — Leerstände in den Ortskernen waren die Folge. St. Hubert hat es besonders hart erwischt. Schließlich gab es am Kendel gleich zwei Schlecker-Märkte: am Markt und an der Königsstraße.

Inzwischen sind die Ladenlokale neu vermietet. Seit Mitte Mai ist der Textildiscounter NKD am Markt ansässig. An der Königsstraße 2 soll nach Verzögerungen bei der Baugenehmigung noch in diesem Jahr eine Filiale des Drogisten Rossmann eröffnen.

Daneben gibt es aber weiterhin einige Leerstände im St. Huberter Ortskern. Zum Beispiel die frühere Filiale der Bäckerei Janssen, Ecke Bahn-/Bendenstraße, Ex-Spielwaren Beeren, Breite Straße, und das frühere Geschäft für Reitbedarf, Königsstraße. Diese stehen schon lange leer und scheinen schwer vermittelbar zu sein.

Beim St. Huberter Werbe- und Bürgering sieht man die Situation derzeit trotzdem gelassen. „Zunächst ’mal bin ich sehr positiv gestimmt, dass sich in St. Hubert wieder etwas tut“, sagt Vorsitzender Michael Smeets im Gespräch mit der WZ. Die beiden „großen Geschäfte“ — NKD und Rossmann — seien möglicherweise Anker, um die herum sich auch weitere Gewerbetreibende ansiedeln könnten.

Dem Werbering ist wichtig, die Stärken des Ortskerns rund um den Markt herauszustellen: „Wir müssen den Kunden immer wieder klar machen, dass man bei uns auf kurzem Wege einkaufen kann“, sagt Smeets. So könne man zum Beispiel auf dem Marktplatz parken, um sich schnell die Brötchen zu besorgen.

Die Attraktivität des Ortes versuchen der Werbering und andere Vereine immer wieder durch verschiedene Feste und Aktionen zu steigern. Wie schon von der WZ berichtet, plant der Werbering demnächst eine Verbesserung der Herbstkirmes.

Am 5. Oktober soll es einen Wettkampf für Vereine und Kegelklubs geben. „Es soll eine gesellige Veranstaltung werden“, so Smeets. „Mit Schießen, Hau den Lukas und Co.“ Klubs, die Interesse haben, können sich beim Vorsitzenden des Werberings melden: Tel. 02152/519408.