Zukunft Nettetals gestalten
Engagement: Was sind die Leitziele für die Stadt? Die Bürger sind gefragt. Termine für Workshops stehen.
Nettetal. Die Nettetaler Bürger sollen sich an der Zukunftsgestaltung ihrer Stadt beteiligen. Mit der breit angelegten Kampagne "Leitziele Nettetal 2015+" hat die Stadt dazu aufgerufen, Ideen zur Entwicklung einzubringen. Nun soll die Diskussion konkret werden.
Am Donnerstag und Freitag treffen sich Interessierte jeweils in der Zeit von 18 bis 21 Uhr im Rathaus, Doerkesplatz 11. Bei den beiden Vorabterminen sollen Themen gefunden und nach Prioritäten geordnet werden. "Dabei soll rhetorisches Geschick nicht ausschlaggebend sein", sagt Frank Bienkowski, Moderator der Aktion. Wer an diesen Terminen verhindert ist, kann seine Vorschläge auch per E-Mail einbringen (netteagentur@nettetal.de). In Workshops zu den Themenbereichen Vereine, Wirtschaft und Bildung (Termine siehe Kasten) wird es konkret. Die Ergebnisse aus den Workshops sollen im Februar in großer Runde vorgestellt werden - Anmerkungen und Diskussion erwünscht.
"Wo stehen wir - wo wollen wir hin?" Das ist die zentrale Frage im Leitzielprozess. Als Beispiel nennt Wagner den demografischen Wandel hin zu immer mehr älteren Bürgern gegenüber immer weniger jüngeren. Man könne das passiv hinnehmen oder dafür sorgen, dass Nettetal attraktiver wird und aktiv werden. Mitarbeiter der Stadt haben in Einzelgesprächen an Infoständen zum Beispiel beim Seefest und bei der WDR 2-Aktion schon erste Erkenntnisse gewonnen. Die Ergebnisse der Gespräche sind auf der Internetseite der Stadt einzusehen (www.nettetal.de). Weitere Stände in Stadtteilen sollen folgen.
"Die Kommunikation soll ergebnisoffen sein", sagt Bienkowski. Man wolle sich nicht an Strukturen festklammern, sondern dafür sorgen, dass alle etwas einbringen können, was vielleicht sonst untergegangen wäre. Bienkowski: "Es wäre schade um jede nicht mitgenommene Idee."
Mit 2015 habe man sich einen überschaubaren Rahmen gesetzt, so Wagner. Was nicht heißen solle, dass danach nichts mehr passiert. Man wolle lediglich schnell zu Ergebnissen kommen. "Wir wollen zusammen mit den Menschen gestalten, weil wir sie brauchen", sagt Wagner. Es solle nicht der Eindruck entstehen, dass die Stadt aufgrund leerer Kassen Aufgaben auf andere abwälzen will. Für gute und realistische Ideen gibt es gar die Chance auf Förderung. Beschlüsse hinter verschlossenen Ratssaal-Türen sollen vermieden werden.