„Kripochef“ verlässt den aktiven Dienst

Polizei des Kreises Viersen nahm Abschied von Wilhelm Schwerdtfeger.

Foto: Polizei

Kreis Viersen. Der „Kripochef“ der Polizei im Kreis Viersen, Kriminaldirektor Wilhelm Schwerdtfeger, verlässt den aktiven Dienst — auf eigenen Wunsch. Der gebürtige Bonner nimmt unbezahlten Urlaub, um seiner hilfsbedürftigen Mutter zur Seite stehen zu können. Der 57-Jährige hatte am 1. Juli 2010 die Leitung der „Direktion Kriminalität“ in der Kreispolizeibehörde Viersen übernommen. Er wechselte damals aus der Landeshauptstadt in den Kreis Viersen.

Landrat Peter Ottmann verabschiedete Schwerdtfeger im Rahmen einer kleinen Feierstunde. „Schade, dass Sie gehen. Die Behörde verliert einen Verantwortlichen mit hoher Fachkompetenz, der den Spagat geschafft hat, die Belange der Kriminalpolizei zu vertreten, ohne dabei den Blick auf die gesamte Behörde und die Sicherheit der Menschen im Kreis zu vernachlässigen“, sagte Ottmann: „Sie waren mir stets ein ehrlicher und kompetenter Berater. Danke für die vertrauensvolle Zusammenarbeit.“ Ottmann bedankte sich auch dafür, dass der Kripochef seinem Nachfolger, der noch nicht bekannt ist, ein gut bestelltes Feld und eine professionelle, motivierte Mannschaft hinterlasse.

Als Hauptverantwortlicher für die Bekämpfung der Wohnungseinbrüche hat es Wilhelm Schwerdtfeger geschafft, das gesamte Team zu motivieren, die Steigerungsraten beim Wohnungseinbruch einzudämmen. „Sie haben den Einbrechern einen Riegel vorgeschoben“, sagte der Landrat. Der Abteilungsleiter der Polizei, Manfred Krüchten, schloss sich dem Dank und den guten Wünschen für den neuen Lebensabschnitt an.

Wilhelm Schwerdtfeger nahm sichtlich bewegt Abschied und dankte für die offene und freundliche Aufnahme in der Kreispolizeibehörde, die es ihm ermöglicht habe, sich hier sehr schnell sehr wohlzufühlen.