Vier weitere EHEC-Verdachtsfälle im Kreis Viersen
Kreis Viersen. Der Kreis Viersen hat den ersten bestätigten EHEC-Fall. Das bestätigt Martina Kruß, Leiterin des Kreisgesundheitsamtes. Im Darm einer 63-Jährigen aus Kempen haben Ärzte die Bakterie Enterohämorrhagische Escherichia coli (EHEC) nachgewiesen.
"Der Fall ist aber derzeit klinisch unkompliziert", sagt Martina Kruß.
Die Frau wird in einem Krefelder Krankenhaus versorgt. Darüber hinaus gebe es im Kreis Viersen vier EHEC-Verdachtsfälle. Drei von ihnen werden in Kliniken außerhalb des Kreisgebietes behandelt.
Bei der vierten Person handelt es sich um eine Viersenerin, bei der am Donnerstag die ersten EHEC-Anzeichen im Kreis Viersen festgestellt worden waren; die 50-Jährige liegt in einem Viersener Krankenhaus. Martina Kruß: "Der Patientin geht es nach wie vor relativ gut."
Bei den drei weiteren Verdachtsfällen könnte bei einem Willicher auch eine schwere Darminfektion vorliegen, das so genannte HUS (Hämolytisch-Urämische Syndrom). "Über den klinischen Zustand des 30-Jährigen ist derzeit keine weitere Aussage möglich", so Martina Kruß.
Die beiden restlichen Verdachtsfälle seien gegenwärtig "unkompliziert": Sowohl der Zustand einer 45-Jährigen Tönisvorster als auch einer 74-Jährigen Viersenerin sei "stabil", so die Leiterin des Kreisgesundheitsamtes.
Der Verdacht liegt nahe, dass sich die Personen im Norden infiziert haben. Martina Kruß: "Lediglich bei einem Krankheitsfall vermutet man eine Ansteckung im Kreisgebiet."