Caritas-Bau verzögert sich

Wegen der Mittelalter-Funde liegt noch keine Genehmigung zum Weiterbau vor.

Viersen. Der genaue Zeitplan steht noch nicht fest. Doch der Caritasverband für die Region Kempen-Viersen bereitet sich auf den Besuch von Bundesfamilienministerin Ursula von der Leyen (CDU) in der kommenden Woche vor.

"Der Anlass des Besuches ist der Startschuss für unser Mehrgenerationenhaus", sagt Caritas-Geschäftsführer Peter Babinetz. Heute in einer Woche, am 29.April, soll dieser offiziell erfolgen, soll das Mehrgenerationenhaus im Maximilian-Kolbe-Haus, dem Pfarrheim der Gemeinde St. Joseph, entstehen.

"Das ganze ist nur als Übergangslösung gedacht", räumt Babinetz ein. Denn das eigentliche Ziel der Caritas ist der Einzug in das Haus der Caritas, das derzeit an der Heierstraße neben der Festhalle errichtet wird. Dort nimmt das Vorhaben eher zögerlich Gestalt an.

Zwar sind bereits anliegende Gebäude abgerissen worden, so dass sich der gesamte Platz offenbart, den das Gebäude nach seiner geplanten Fertigstellung und seinem Bezug zum Jahreswechsel 2009/2010 ausfüllen wird. "Doch die Genehmigung zum Weiterbau liegt noch nicht vor", so der Caritas-Geschäftsführer.

Der Grund sind die archäologischen Funde an dieser Stelle. Dort waren Reste eines Grubenhauses aus dem Mittelalter entdeckt worden. Babinetz zeigt Verständnis: "Das muss schon alles dokumentiert werden, bevor dort gebaut werden kann." Er sei jedoch zuversichtlich, dass die Genehmigung noch innerhalb der letzten Apriltage erfolgen wird. "Dann kann es noch im Mai losgehen.

Bei ihrem Besuch in der kommenden Woche wird sich Ursula von der Leyen ein Bild vom Projekt Mehrgenerationenhaus in Viersen machen. Ab 16Uhr ist die Veranstaltung auch für Interessierte Besucher zugänglich.