Haushalt: Kontrahenten setzen auf seniorengerechtes Wohnen

Viersen. SPD und CDU wollen die Stadt seniorenfreundlicher gestalten sowie das Freizeit- und Bildungsangebot ausweiten.

Viersen. In Viersen laufen die Haushaltsberatungen. Mehr als ein Dutzend Anträge hat die SPD-Fraktion gestellt. So befasst sich ein Antrag mit einer Open-Air-Veranstaltung in der City in diesem Sommer. "Als Ort könnte ich mir den Platz vor dem Stadthaus vorstellen", erklärt SPD-Chef Görgemanns.

Die zu erbringenden Kindergartenbeiträge sollen überprüft und dem Kreisniveau angeglichen werden, lautet ein weiterer Antrag. 100000 Euro wurden beantragt, um zwei bis zeitlich befristete Stellen im Allgemeinen Sozialen Dienst einzurichten, um die derzeitige Unterbesetzung aufzufangen. Außerdem sollen bis zu 90000 Euro für eine öffentliche Toilettenanlage aufgebracht werden.

Der Blick der Genossen ist auf die Familien gerichtet. Sie sollen, um den Wohnungsbau zu fördern pro Kind unter 18 Jahren beim Grundstückskauf fünf Euro je Quadratmeter weniger zahlen. Das Höhenbad in Süchteln soll nach der Sanierung des Ransbergbades aufgegeben werden.

Das alten-und behindertengerechte Wohnen hat die SPD ebenso aufgegriffen, wie die CDU. Beide Fraktionen möchten Gesprächsrunden mit Bauherren und Architekten veranstalten, um rasch Ergebnisse vorweisen zu können.

Die CDU-Ratsfraktion hat ihre Pläne zum neuen Haushalt unter die Schlagworte Lebensqualität, Generationen, Stadtbild, sowie Arbeit und Beschäftigung gestellt. Fraktionschef Stephan Sillekens und Bürgermeisterkandidat Paul Mackes stellten die Ergebnisse der Beratungen vor.

Klar geworden sei in der Fraktion, so Sillekens, dass man nicht alle Einzelinteressen bedienen könne und werde. Und: Die CDU müsse ihre politische Richtung selbst bestimmen. Für junge Familien, die neu nach Viersen gezogen sind wurde ein Fragebogen entwickelt. Für jede Schulform soll es eine Ganztags-Variante geben.

Als wichtig sieht Mackes die "Bestandspflege" der Viersener Unternehmer an. Seiner Ansicht nach müssen die Unternehmer einen höheren Stellenwert als bisher bekommen. Bis zu 100000Euro sollen für kulturelle Zwecke bereitgestellt werden. Es soll wieder Opern in der Festhalle geben. Für ein Kulturtaxi soll ein Konzept erarbeitet werden.

Außerdem soll der Hohe Busch als Freizeitstandort erhalten bleiben. Möglicherweise gibt es aus einem Landesprogramm Mittel.