Mehr als zwei Drittel der Lkw defekt
Verkehr: Kreis Viersener Polizei beteiligte sich an europaweiten Kontrollen.
Niederkrüchten. Ein erschreckendes Ergebnis hatten Lkw-Kontrollen, die Polizisten in ganz Europa im Rahmen des Tispol-Netzwerkes ("European Traffic Police Network") durchführten. An vielen Kontrollstellen waren mehr als zwei Drittel aller überprüften Lkw mangelhaft.
Auch die Kreispolizei in Viersen beteiligte sich an der als "Operation Truck" bezeichneten Kontrolle. In einer Woche überprüften Einsatzkräfte 130Lkw auf den Straßen des Kreisgebietes. 34 Fahrzeuge wurden beanstandet, 25Verstöße gegen das Fahrpersonalgesetz festgestellt. In drei Fällen waren die Verstöße so gravierend, dass die Beamten die Weiterfahrt untersagten.
Gestern setzten Polizisten aus den Kreis Viersen, Neuss und Heinsberg, aus Mönchengladbach und Krefeld sowie die Bundesanstalt für Güterkraftverkehr ihre gemeinsame Kontrollen fort. Etwa fünf Stunden lang kontrollierten elf Beamte am alten Zollamtsparkplatz in Elmpt. Von den 48geprüften Lastwagen hatten mehr als zwei Drittel Mängel. Oder die Fahrer hatten gegen die Einhaltung der Lenk- und Ruhezeiten verstoßen. Neun Mal verboten die Polizisten die Weiterfahrt. Ein Auflieger wurde mit drei gebrochenen Bremsscheiben stillgelegt. Zudem war das Gestell eines Aufsatzcontainers durchgerostet. Drei überladene Brummis mussten mit einem Bagger auf das zulässige Gesamtgewicht gebracht werden.
36 Anzeigen und neun Verwarngelder sowie acht Sicherheitsleistungen belegen, dass es auf dem Gebiet der Verkehrssicherheit von Lkw noch viel Arbeit gibt.