Explosion: Laumans - Schaden beläuft sich auf mehrere Millionen
Experten untersuchten die Trümmer. Der Geschäftsführer spricht von einem herben Rückschlag.
Brüggen. Die Gasexplosion im Brüggener Laumans-Werk am vergangenen Freitag hat Schaden von mehreren Millionen verursacht. Er ist damit wesentlich höher als zunächst angenommen. Das haben laut Polizei die Untersuchungen von Fachleuten ergeben. Die Polizei war anfangs von mehreren hunderttausend Euro Schaden ausgegangen. Mit den Aufräumarbeiten werde in den nächsten Tagen begonnen. Dabei müsse sehr sorgfältig vorgegangenen werden, um nicht mehr als notwendig Spuren für die anschließende Feststellung der Explosionsursache zu beeinflussen. Diese Untersuchung im Auftrag der Versicherungen übernimmt eine norddeutsche Fachfirma. Die Gasexplosion hatte sich in dem 114 Meter langen Tunnelofen der Dachziegelei ereignet. Der sollte nach zweimonatiger Reparaturpause wieder hochgefahren werden. Der 43-jährige Betriebsleiter, der bei der Explosion Knochenbrüche erlitten hatte, befindet sich weiter in stationärer ärztlicher Behandlung im Krankenhaus. Zwei Kollegen waren leicht verletzt worden und haben das Krankenhaus derweil verlassen. Geschäftsführer Gerald Laumans sagte, es sei derzeit nicht vorhersehbar, wann die Produktion im Brüggener Werk nach dem "schwarzen Freitag" wieder aufgenommen werden könne. Lieferprobleme werde es nicht geben. Im Hauptwerk Bracht würden dazu Reserven mobilisiert und die Fertigungsabläufe geändert. Laumans sprach von einem herben Rückschlag für die Fortentwicklung des Unternehmens.