Festausschusssüchteln: Beifall schon vor dem Eisbrecher
Auch hochbetagte Damen hatten Spaß an einem tollen Sitzungsprogramm im Festzelt.
Süchteln. Es gab Beifall bevor die Sitzung des Festausschusses Süchtelner Karneval richtig begonnen hatte. Zwei hochbetagte Damen waren in das nicht ganz ausverkaufte Festzelt an der Bezirkssportanlage gekommen: die beiden Mütter (99 und 82) des Prinzenpaars Fritz I. (Musebrink) und Martina I. (Ludwig). Sie feierten ebenso kräftig mit wie auch die 86-jährige Altersprinzessin der Musketiere, Gertrud Agint. Auch Bürgermeister Günter Thönnessen genoss das Heimspiel vor den Toren der Stadt. Ein geeigneter Saal für derartige Großveranstaltungen fehlt in Süchteln.
Beim Auftakt erhellten Wunderkerzen die Narrennacht. Die Prinzengarde des Festausschusses Süchtelner Karneval sang und tanzte sich in die Herzen der Narren. Gekonnt auch Sitzungspräsident Uwe van de Venn, der zusammen mit Erhard Braun durch den Abend führte. Van de Venn entwickelte rasch eine besondere Art von Heimatgefühl durch den Schlachtruf "Dreemoal Soetelsche Muuresoat" und dem mehrfachen Hinweis auf die " Stadt Süchteln."
Zum festen Bestandteil einer Süchtelner Sitzung gehört mit der Hand am Herz die Soetelsche Nationalhymne.
Schwungvoll ging’s weiter nach dem Einzug des Prinzenpaares. Mit der Verpflichtung der Stimmungsband Oedingsche Jonges hatte der Festausschuss einen Glücksgriff getan. Der Abend wurde zur Wolfgang-Petry-Party. Besonders gut rüber kam auch der Hit "Joana" von Roland Kaiser. Da wippte förmlich der Elferrat mit.
"Soetelsche Muuresoat tut richtig gut", meinte Ex-Prinz Michael I. von 2007, als rund die Hälfte der Sitzung vorbei war. Viel bestaunt und toll verkleidet im bunten Outfit Büttenredner Lucki, der als Soetelsches Müürken die Bretter betrat. Ein Ohrenschmaus das Humoristenduo "Die Heijopais" aus Essen. Für sie war eine Publikumsbegrüßung eine "Gewalttat", denn mit Herz, Hand und dem Mund muss man das Publikum willkommen heißen.
Flott hatten Ron und Jon aus den Niederlanden mit ihrer Comedyshow das Publikum auf ihrer Seite.