Umfrage: Liste der Wünsche an die Kirche vor Ort
Gemeinschaft St. Benedikt fragte die Bürger.
Dülken/Boisheim. 127 Dülkener und Boisheimer, nicht allein Katholiken, haben an einer Straßenbefragung der Gemeinschaft der Gemeinden St. Benedikt teilgenommen, für die Pastoralreferent Andreas Bodenbenner (Foto) verantwortlich war. Zu der Gemeinschaft gehören die katholischen Kirchengemeinden aus Dülken und Boisheim. Die Ergebnisse werden zur Erarbeitung eines Pastoralkonzepts benötigt und liegen nun im Detail vor.
Rückmeldungen der Befragten bezogen sich auf Angebote und Aktivitäten im sozialen Bereich und verschiedener Einrichtungen. Auch Taufen und Beerdigungen wurden angesprochen. Die Kirche habe es derzeit schwer, das Richtige zu tun, so ein weiteres Resultat. Konkret wurde für Menschen in Not eine Anlaufstelle "Offenes Ohr" gewünscht. Andererseits wurde auch verstärkte Nachbarschaftshilfe angemahnt.
Verstärkt einsetzen solle sich die Kirche bei der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen. Angebote sollten ausgebaut werden. Viele Befragte wünschten sich eine lebendigere Gottesdienstgestaltung und gute Predigten, die näher am Menschen sind. Die Angebote der Kinderkirche wurden geschätzt.
Mit Blick auf die Arbeit von Gruppen und Verbänden in der Kirche fielen vielfach die Worte von Zusammenarbeit, Kooperation, Fusion. Bei den Bruderschaften wurde der Wunsch nach einem Stadtverband laut. Die Kirche sollte mehr Wertschätzung auf das Ehrenamt legen.
Die Außenwirkung der Kirche in Dülken und Boisheim komme in den Ergebnissen nicht gut weg. Sie werde vor Ort zuwenig wahrgenommen. Die Priester müssten mehr ins Gespräch kommen.
Für verbesserungswürdig wird auch die Öffentlichkeitsarbeit gehalten. Die Kirche soll offener, freundlicher und lebensnäher agieren. Starre Regeln sollten aufgehoben werden. Die Gemeinschaft der Gemeinden sollte über den eigenen Tellerrand hinausschauen.
Grundforderung letztlich: Bei der Seelsorge, beim Personal, sollte die Kirche keinen keinen Abbau betreiben.