Nach Treffen: Die Kartbahn bleibt zu
Schwalmtal. Die Kartbahn am Raderberg bleibt bis auf weiteres geschlossen. Die Gemeinde Schwalmtal hält ihre Ordnungsverfügung aufrecht, "bis von einer übergeordneten Behörde das Signal kommt, dass jetzt alles den Sicherheitsbestimmungen entspricht", so Ordnungsamtsleiter Gerd van Grimbergen nach einem Ortstermin mit Gemeinde, Kreis, Bezirksregierung und Kartbahnbetreiber Heinz K..
Ein Tüv-Sachverständiger vor Ort schlug vor, zur Verbesserung der Sichtverhältnisse das Gelände zu verändern. An zwei Stellen müssten Erhebungen abgetragen werden. Zudem sollen die gestapelten Reifen fest verbunden werden und eine Blende erhalten. Bahnbetreiber K. sagte zudem zu, dass er auch die Karts schon jetzt nach Richtlinien, die von der EU 2009 herausgebracht werden sollen, umrüsten beziehungsweise die alten Karts gegen solche mit neuen Sicherheitsstandards austauschen will. So lange, wie das nicht geschehen sei, wolle er auch von sich aus die Bahn nicht wieder öffnen.
Die Frage, wer nun am Unglückstag zuständig gewesen wäre, ist rechtlich augenscheinlich nicht abschließend zu klären. "Für Lärm, Geruch und bauliche Anlagen ist der Kreis zuständig", wiederholte dessen Pressesprecher Kaspar Müller-Bringmann. Eine Regelung für Indoor-Bahnen gebe es, diese habe man nun versucht, so weit es ging für die Anlage am Raderberg anzuwenden. Im übrigen scheine die Bezirksregierung doch eine gewisse Zuständigkeit bei sich gesehen zu haben, schließlich habe sie die Karts nach dem Unfall überprüfen lassen. Davon weiß der Sprecher der Bezirksregierung, Gerhard Kaltwasser, nichts.