Das war passiert: Am Donnerstag gegen 1 Uhr teilt der Viersener der Polizei mit, dass er auf dem Gelände einer Tankstelle an der Kanalstraße zwei verdächtige Männer beobachten würde. Sie hätten möglicherweise vor, in den Verkaufsraum einzubrechen.

Die Kräfte des Einsatztrupps der Kreispolizei näherten sich in Zivil und sahen auch aus der Entfernung die Angaben des Anwohners bestätigt: Sie erkannten zwei Männer, die sich an der Eingangstür der Tankstelle zu schaffen machten.

Als die mutmaßlichen Einbrecher die Polizei bemerkten, flüchteten sie. Die Zivilfahnder blieben dem einen Mann jedoch dicht auf den Fersen und konnten ihn noch in Tatortnähe festnehmen. Seinem Mittäter gelang jedoch zunächst die Flucht.

Der festgenommene 26-jährige Viersener hatte augenscheinlich Einbruchswerkzeug dabei und trug Handschuhe. In der Tür zum Verkaufsraum der Tankstelle steckte ein Zimmermannshammer.

Auf der Wache gab der Viersener zu, vor der Tat in den Niederlanden einen Joint geraucht zu haben, so dass die Beamten die Entnahme einer Blutprobe anordneten und ihn zudem wegen Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz anzeigten.

Auf Befragen gab der Mann Hinweise zu seinem flüchtigen Mittäter. Aufgrund der Szenenkenntnisse der Zivilfahnder gelang es, binnen kurzer Zeit den Komplizen als einen 21-jährigen, einschlägig polizeibekannten Süchtelner zu identifizieren.

Trotz intensiver Fahndung konnte der Süchtelner in der Tatnacht nicht mehr aufgespürt werden. Im Laufe des Tages gelang den Beamten des Kriminalkommissariats 1 aber die Festnahme.

Der Mann gab auf Vorhalt den Einbruchsversuch in die Tankstelle zu und räumte zudem einen Einbruch in ein Büro an der Rheinstraße ein, den er ebenfalls mit seinem Viersener Komplizen begangen haben will. Auch der Süchtelner ist Konsument illegaler Drogen, er wurde erst im April wegen Einbruchs zu einer Bewährungsstrafe verurteilt.