Waldniel: Fall Solarbad ungelöst
Es bleibt rätselhaft: Auch die Untersuchung der Polizei-Proben hat zu keinem Ergebnis geführt.
Waldniel. Die Ursache für den Gas-Unfall im Solarbad Waldniel am 14. Oktober wird sich vermutlich nicht mehr feststellen lassen. So lautet eine Einschätzung, die die Polizei am Dienstag abgab.
Die Kripo Viersen hatte einem Labor insgesamt fünf Proben der Luft zur Untersuchung übergeben. Die Analyse aller Proben verlief ohne Nachweis. Die Chemiker mussten sich wegen der begrenzten Menge auf den Nachweis eines einzelnen Gases beschränken.
Aufgrund der geschilderten Symptome und der Gesamtumstände vor Ort vermuteten die Wissenschaftler, dass eventuell CS-Gas (Tränengas) für die Beschwerden bei den Badegästen verantwortlich gewesen sein könnte. Womöglich hatte sich die auslösende Substanz zum Zeitpunkt der Probenentnahmen bereits verflüchtigt, sodass eine Stoffbestimmung nicht mehr möglich war, heißt es.
Weitere Untersuchungen seien nicht mehr durchführbar, da sämtliche vor Ort entnommenen Proben in den verschiedenen Untersuchungen verbraucht wurden seien.
Die Ermittlungen der Kriminalpolizei haben nach eigenen Angaben keine Anhaltspunkte für das Vorliegen eines technischen Defektes als Unglücksursache ergeben. Ebenfalls lässt das Ermittlungsergebnis keine konkreten Anhaltspunkte für das Vorliegen einer Straftat erkennen.
Auch die Befragungen von Besuchern haben keinen Hinweis darauf ergeben, dass es zur fraglichen Zeit im Schwimmbad oder in den Umkleidekabinen zu Auffälligkeiten gekommen wäre, die auf ein strafbares Handeln hinweisen könnten.
Die Kriminalpolizei wird ihr Ermittlungsergebnis in den nächsten Tagen der Staatsanwaltschaft Mönchengladbach zur Entscheidung übergeben.