Sonne über dem Schöppenmarkt
Bei tollem Wetter kamen viele Besucher nach Dülken.
Dülken. Karl Giesen vom Schoteshof aus dem Dülkener Norden zieht es in die Innenstadt — „weil es Tradition ist“. Brigitte Siegers, gebürtige Mülhausenerin und jetzt in Dülken lebend, hat ihren Kurzurlaub im Emsland beendet, denn „beim Schöppenmarkt muss ich dabei sein“.
Rene Schneider aus Erkelenz kommt schon seit mindestens 20 Jahren aus diesem Anlass nach Dülken und findet fast immer etwas für seine Werkstatt. Erika Düvel aus dem Oldenburger Land ist direkt von einem Pferdemarkt in Baden-Württemberg an den Niederrhein gekommen und gibt dem Markt das Prädikat „attraktiv“.
Bei einem Wetter, das den Frühling bereits erahnen lässt, ist die Traditionsveranstaltung an Aschermittwoch ein besonders anziehender Magnet für die Besucher — nicht nur die Schulstraße ist voller Menschen.
Dort sind die lautstärksten Beschicker des Marktes am Werk, wie Aal-Volker und Bananen-Fred. Das Geschäft blüht. Korbtaschen für 10 oder 15 Euro, gefüllt mit Obst, garniert mit einem Blumenkohl, finden Abnehmer. Fred schmeißt im Feuereifer nicht nur Essbares unters Volk, sondern auch die leeren Kisten.
Übergrößen bis 64, die guten alten Teppichklopfer, mit Titan beschichtete Pfannen oder Wackeldackel im Schatten von St. Cornelius — fast alles ist an diesem Tag zu haben in Dülken. Rar sind nur die Parkplätze rund um die Großveranstaltung. So dreht selbst Marktbeschicker Jürgen Smikalla aus Nettetal bereits um 9 Uhr morgens 20 Minuten lang Runden, bis er sein Fahrzeug abstellen kann.