St. Cornelius: Digitale Daten aus mehreren Jahrhunderten
Die Dülkener Pfarre St. Cornelius hat ein modernes Archiv bekommen.
Viersen. Das Archiv der Dülkener Pfarre St. Cornelius ist jetzt digitalisiert. „Ein wichtiger Beitrag auch für die Dülkener Stadtgeschichte“, wie Stadtarchivar Marcus Ewers bei der Übergabe an Pfarrer Rainer Thomas im Pfarrhaus betonte. Die Idee dazu hatte vor rund eineinhalb Jahren der langjährige Vorsitzende des Verkehrs- und Verschönerungsverein (VVV) Dülken, Peter Vogels. Die Umsetzung seiner Idee konnte er jedoch nicht mehr miterleben.
Die Vorteile einer Digitalisierung „sind augenfällig“, so Archivar Ewers. Jetzt seien die Daten sicher aufbewahrt. Es handelt sich um eine Vielzahl von Schriftstücken, Fotos, Plänen und Karten. Aufgenommen wurden Aufzeichnungen, die bis ins Jahr 1450 zurückreichen. Ewers: „Vieles findet man im digitalisierten Archiv, was nicht in städtischen Archiven zu finden ist.“
Es sind hauptsächlich Daten aus der Pfarre St. Cornelius — die Geschichte von St. Ulrich und Herz-Jesu in Dülkens Norden reicht nur einige Jahrzehnte zurück. Eine Sicherungskopie hat das Stadtarchiv. Die Digitalisierung hat Spezialist Arie Nabrings vorgenommen, früher selbst in Viersen tätig.
Ewers erklärte, dass St. Cornelius nicht nur in der Stadt Viersen die erste Pfarre sei, deren Archiv digitalisiert worden sei. Das gelte auch „weit über die Stadtgrenzen hinaus“. Das sei noch nicht alltäglich. Pfarrer Thoma dankte im Namen der Pfarre für die geleistete vielfältige Arbeit. Er versprach, das digitale Pfarrarchiv in der nahen Zukunft der Öffentlichkeit zugänglich zu machen.
St. Cornelius ist eine sehr alte Pfarre. Urkundlich belegt ist die erste Erwähnung im Jahr 1210. Die heutige Kirche entstand im 19. und zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Zur Pfarre St.Cornelius und St. Peter gehören die Kirchen St. Ulrich und Herz-Jesu in Dülken sowie St. Peter in Boisheim. mb