Viersen: Großer Bahnhof für den neuen Bahnhof
Nach dem Umbau hat es am Wochenende reichlich Komplimente für das Gebäude gegeben.
Viersen. "Toll geworden", "Sieht gut aus", "Richtig schick" oder auch "Der kann sich sehen lassen" - reichlich Komplimente hat es am Wochenende für den Viersener Bahnhof gegeben. Nach einer mehrjährigen Umbau- und Sanierungsphase wurde er mit einem großen Familienfest offiziell eröffnet.
"Vorbei ist nun die Zeit, wo man besser seinen Besuch am Mönchengladbacher Hauptbahnhof abholte, weil man sich schämte, sie über den Bahnhof in die Stadt zu holen", betonte Investor Hans Wilhelm Janissen-Brass bei der Eröffnung auf der Bühne vor dem Bahnhof. Die Zeit des Grauens sei vorbei. Heute könne jeder Viersener stolz auf seinen Bahnhof sein. Auch wenn die Menschen nicht verreisten, könnten sie in den Bahnhof kommen, einfach nur, um im Bistro bei einem Espresso oder einem Eis zu verweilen.
Umfangreiche Arbeiten in der Empfangshalle, der neue Außenanstrich samt Erneuerung der Fenster und Türen, die Verlegung eines Granitfußbodens und der Neubau der Toiletten - viel Arbeit galt es zu bewältigen. Und das Ergebnis kann sich sehen lassen: Aus dem Bahnhof ist ein wahres Schmuckstück geworden.
Das viele Viersener sich das neue gute Stück nun gerne einmal ansehen wollten, zeigte sich schon am Samstagabend bei einer Musik-Party. Mit rund 300 Gästen hatte man gerechnet - über 1000 kamen.
Der Besucherstrom riss auch am Sonntag nicht ab. Neben dem Bahnhof an sich lockte ein abwechslungsreiches Programm. Volkmar Hess war mit seinen Grammophonen und den "Boogie-Woogie-Dancers" gekommen. Am Nachmittag spielten das Mandolinen-Orchester Rheinlust Rheydt, das Akkordeon-Orchester Waldniel und die Big-Apple-Band auf.
Aber nicht nur musikalisch wurde gefeiert. So drehte etwa der "Dschungel-Express" mit den kleinen Besuchern seine Runden, und beim Luftballon-Werfen konnte die Geschicklichkeit unter Beweis gestellt werden.