Viersen: Wenig Hochhäuser, tolle Menschen

Jugendliche aus Kanew leben zehn Tage in Viersen – erste Eindrücke haben sie bereits gesammelt.

Viersen. Die meisten sind noch nie geflogen, Viersen kannten sie meist nur aus Erzählungen: Seit dem Wochenende sind 14 Jugendliche und junge Erwachsene aus der Partnerstadt Kanew in Viersen zu Gast. Möglich machten den Besuch Jugend Aktuell, das Jugendamt der Stadt und der Verein der Freunde von Kanew.

Wenige Stunden nach ihrer Ankunft hatten sie sich bereits einen ersten Eindruck verschafft. Sehr begeistert seien sie von der ersten Zeit unter anderem auch deshalb, weil sie sehr liebe Menschen angetroffen hätten.

Die 13-jährige Jewgenija spricht von "tollen Menschen in Deutschland" und meint weiter "alles ist hier etwas Besonderes". Die zwischenmenschlichen Begegnungen werden während des zehntägigen Aufenthalts um zahlreiche Ausflüge auch über die Grenzen Viersens hinaus ergänzt.

So freuen sich die Besucher aufs Radfahren und auf eine Kanutour auf der Niers. Außerdem besichtigt die Gruppe die Viersener Polizei und Feuerwache, das Krankenhaus, die Kinderklinik und besteigt den Turm der Remigiuskirche. Zudem werden die Schüler und Begleiter den Kölner Dom besuchen und nach Bad Godesberg und Venlo fahren.

Beeindruckt waren die Gäste vor allem davon, dass ältere Menschen in seniorengerechten Wohnungen leben. Ein Bild konnten sie sich davon im ehemaligen Krankenhaus in Waldniel machen, wo sie gemeinsam zu Mittag aßen.

Die 19 Jahre alte Anastasia war schon einmal vor sieben Jahren in Viersen und konnte sich an den Besuch im Brühler Phantasialand erinnern. Noch immer ist sie erfreut, dass es so wenig Hochhäuser in Viersen gibt. Ferner sei ihr aufgefallen, dass "viele Häuser Blumenschmuck" und im Garten Skulpturen haben.

"Die Kinder in Kanew sagen: Wenn ich alt werde, komme ich nach Deutschland", berichten die Betreuer Natalia Iwanowa und Alexander Inwanow.