Willich: Als Wannen-Kapitän auf dem Fluss
Rennen: Mit kuriosen „Booten“ geht es am 8. August auf die Niers. Dabei gelten strenge Regeln.
Willich/Viersen. In Willich-Anrath heißt es bald: "Wannen ahoi!" Das 23. Badewannenrennen steht vor der Tür. Wer noch mitmachen möchte, muss beim Wannenbau mächtig reinhauen, denn Start ist am 8. August, 11 Uhr, auf der Niers zwischen Anrath und Viersen in Höhe Reiherweg/Grenzweg.
Ein Rennen mit einer Badewanne - wie soll das gehen? Laut Organisatorin Simone Erkes müssen die Teilnehmer eine Wanne gemäß den Anforderungen der "Internationalen Vereinbarung für Badewannen auf öffentlichen Gewässern" (IVB) bauen. "Gekaufte Boote sind nicht erlaubt. Das Gefährt darf auch keine Originalbootsteile besitzen", sagt Erkes. Ziel sei eine tragfähige, schwimmende Konstruktion, zu der eine Wanne gehören muss, sei es als Herz der Konstruktion oder nur als schmückendes Beiwerk.
In den vergangenen Jahren wurden schon Schwimmenten, Niersbagger und Hamsterrad zu Wasser gelassen. Sie alle erfüllten die Bedingungen, dass sie ausschließlich mit Muskelkraft fortbewegt wurden.
"Eine gute Badewanne zeichnet sich nicht nur durch Schnelligkeit aus, sondern auch durch ihre Schönheit. Denn es gibt viele Preise beim Badewannenrennen zu gewinnen", berichtet Simone Erkes. Die schönste Wanne wird vom Publikum gekürt.
Das Zuschauer-Highlight ist das K.O.-Rennen. Dort fahren alle Wannen gleichzeitig gegeneinander. Es werden gegnerische Wannen belagert, eingenommen und versenkt. Gewinner ist, wer es als erster ins Ziel schafft.
Wer eine Badewanne selbst bauen möchte oder noch Fragen hat, kann sich an Simone Erkes wenden: Tel. 0179/1270028. WD