110 und 112: Ende der Fehl-Schalte

St. Tönis. Es tut sich was in Sachen Telefon-Notruf: Künftig sollen St. Töniser, die die 112 und die 110 wählen, nicht zunächst in Krefeld landen, sondern gleich bei der Polizei oder dem Rettungsdienst des Kreises Viersen.

Die bisherige „Fehlschaltung“ wird seit Jahren kritisiert — eine Änderung scheiterte an der starren Haltung der Deutschen Telekom. Jetzt wird in einem Pilotprojekt getestet, ob es nicht doch anders geht. Viersen ist einer von drei Kreisen in NRW, die teilnehmen. „Da hat sich unser Dezernent Andreas Budde stark gemacht“, bestätigt Kreis-Pressesprecher Axel Küppers.

Auch in Tönisvorst stößt das Engagement auf Wohlwollen. „Sicher noch keine Lösung, aber ein erster Schritt“, freut sich Vize-Bürgermeister Uwe Leuchtenberg (SPD). Er blickt schon weiter: „Wir erhoffen uns am Ende die Lösung dieses technischen Problems — zu der die Telekom sogar gesetzlich verpflichtet ist“.