19 neue Auszubildende bei der Stadt Willich

19 Auszubildende haben am Montag bei der Stadt Willich ihren Dienst begonnen.

Willich. Seit fünf Jahren steht für Carolin Gotzes fest: Sie will Erzieherin werden. Seit gestern ist sie ihrem Traum ein Stück nähergekommen. Sie hat ihr Anerkennungsjahr bei der Stadt Willich begonnen. "Ich hab für mein Anerkennungsjahr nur eine Bewerbung geschrieben - und das hat geklappt", sagt die 20-jährige Vinkratherin und freut sich sichtlich. "Ich hab mich in Willich beworben, weil das etwas weiter weg von Zuhause ist, und was ganz Neues für mich ist."

Mit ihr haben es 18 junge Leute geschafft: Sie werden bei der Stadt zu Bauzeichnern, Landschaftsgärtnern, Verwaltungsfachangestellten, Straßenbauern, Erziehern, zur Fachkraft für Bäder und im gehobenen Dienst ausgebildet.

Und die Konkurrenz war groß: Rund 30 Bewerber kamen auf eine freie Stelle. Je nach Ausbildungsberuf waren bis zu zehn Jugendliche zu Gesprächen, Test und zum Probearbeiten eingeladen. "Ich musste einen Quadratmeter pflastern und selbst herausfinden, wie ich die Steine legen muss und das Ganze dann mit der Wasserwaage testen", erzählt Jens Geldmacher, angehender Straßenmeister.

Anfang des Jahres hatte er sich auf die Ausschreibung der Stadt beworben - und überzeugt. Wie die anderen war auch er froh, als er kurz nachdem er sich bei der Stadt vorgestellt hatte, die Zusage bekommen hat.

Schwimmen, tauchen und springen musste Elias Becken, um seinen Ausbildungsplatz als Fachkraft für Bäder in der Bütt zu bekommen. Mit einem Gold-Schwimmabzeichen, Segel- und Tauchschein ein Klacks für den sportlichen 16-Jährigen. Sein Freund Roger Claessen freut sich auf seine Ausbildung zum Straßenmeister freut.

Vor dem Start ins neue Leben steht allerdings die Einführungswoche. Vorträge und Reden, gemeinsame Ausflüge und viel Zeit zum Kennenlernen räumt die Stadt Willich ihren neuen Auszubildenden ein. Gestern konnten sie sich mit ihren Ausbildern und Mitstreitern bei einer Schloss- und Parkführung kennenlernen.

Bürgermeister Josef Heyes lud anschließend zum gemeinsamen Mittagessen in die Orangerie. "Wir haben hier 19 offene, wissbegierige freundliche Menschen - ich bin zuversichtlich, dass sie in unser Team passen", sagt Bürgermeister Josef Heyes. Er versteht es als Pflicht der Stadt, so viele Ausbildungsstellen anzubieten. Und auch Stadtkämmerer Willy Kerbusch hält die Investition in ausgebildete Fachkräfte für unverzichtbar.

Morgen geht es mit einer Radtour durch die Stadt weiter - um die Ortskenntnis zu vertiefen. Am nächsten Montag beginnt dann das wirklich neue Leben an den Ausbildungsstätten vor Ort.