Tönisvorst Action Medeor profitiert vom Flaschenpfand
Aus einer kleinen Aktion von Auszubildenden bei dem Vorster Hilfswerk entwickelte sich ein großes Projekt. Mittlerweile sind 26 000 Euro zusammengekommen.
Vorst. Alles begann vor rund vier Jahren mit einer kleinen, eher begrenzten Aktion. Und hat sich zu einer großen Sache entwickelt. In immer mehr Supermärkten der Region haben die Kunden die Möglichkeit, das Geld von der Rückgabe ihrer Pfandflaschen an das Vorster Hilfswerk action medeor zu spenden.
Bei Rewe an der Kempener Straße in Vorst fing’s an, nach Auskunft von medeor ist bis jetzt insgesamt die stolze Summe von 26 600 Euro hervorgegangen. Wie funktioniert das? Wenn die Kunden ihr Einweg-Leergut zurückbringen, tun sie das an den dafür aufgestellten Automaten. Sind alle Flaschen zurückgegeben, bekommt man einen Bon, den man an der Kasse einlösen kann.
In den an der Aktion beteiligten Supermärkten hängt eine Box, in die man die Bons einwerfen kann. „Von Zeit zu Zeit fahren Ehrenamtler oder Auszubildende die Märkte ab und lösen die Bons ein“, erklärt Ulrike Schwan, Sprecherin von medeor. Die Unterstützung für die weltweite Arbeit des Medikamentenhilfswerks ist riesig.
Im Rewe-Markt in Vorst sind mittlerweile Pfandbons von über 4300 Euro gespendet worden. „Ich bin neu hier, aber für mich ist es selbstverständlich, diese tolle Aktion meines Vorgängers fortzuführen“, erklärt Marktleiter Stefan Ettner.
Auch im Supermarkt Esch in Lobberich wird die Aktion sehr gut angenommen. Hier wurde erst im Oktober 2014 eine Spendenbox für die Pfandbons angebracht, aber Christian Esch freut sich bereits über mehr als 3600 Euro: „Ich freue mich, dass meine Kundschaft bisher so viele Pfandbons gespendet hat. Wenn wir die Arbeit von action medeor so unterstützen können, tun wir das sehr gerne.“
Bernd Pastors, Vorstandssprecher der action medeor
Der Spendenaktion vorausgegangen war ein Projekt von Auszubildenden von medeor im Jahr 2012. Unterdessen läuft das Projekt mit großer Unterstützung von Ehrenamtlern. Neben der Leerung der Boxen halten sie den Kontakt zu den Supermärkten und stellen die Spendenaktion den Marktleitern in ihrem Ort vor.
Auch Vorstandssprecher Bernd Pastors ist begeistert: „Diese Aktion ist ein schönes Beispiel dafür, dass durch kleine Beiträge vieler ein tolles Ergebnis erzielt werden kann.“ Die Spenden könnten helfen, Menschen in ärmeren Regionen Zugang zu Gesundheit zu ermöglichen.