Akkordeon-Orchester feiert mit Western und West Side Story
Akkordeon-Orchester bot im Vereinsheim ein Programm unter dem Motto „Querbeet“.
Tönisvorst. Querbeet — was so manchen an seinen eigenen Garten denken lässt, war am Samstagabend das Motto der Musiknacht des St. Töniser Akkordeon-Orchesters. Traditionell lud der Verein zur „Geburtstagsfeier“ ein. „Querbeet — das bedeutet, dass von allem etwas dabei ist“, erklärte Regina Gotzian, die durch das Programm führte.
Die Zuschauer erwartete ein buntes Programm von Balladen über Rocksongs bis zum Paso Doble. Den Anfang machten die „Antonius Harmonists“, ein Ensemble aus Mundharmonika- und Akkordeonspielern, die ebenfalls zum Verein gehören. „Klatschen Sie mit, singen Sie mit!“, forderte Regina Gotzian das Publikum auf. Dieser Aufforderung folgten die Zuschauer schon bei „Was kann der Sigismund dafür“, dem ersten Stück. Das muntere, fröhliche Lied sorgte sofort für gute Stimmung im Vereinsheim.
Besonders begeistert war das Publikum vom „Western Medley“: Schon die ersten Takten von „Oh Susanna“ erzeugten eine Bombenstimmung im Saal.
Gut gelaunt empfingen die Zuschauer anschließend das neue Duo „Jocar“, bestehend aus Jochen Schürmanns (Mundharmonika) sowie Carsten Kalkmann, Dirigent des Hobbyorchesters. Schürmanns Lampenfieber war unbegründet, denn mit „Best of West Side Story“ spielten sich die beiden schnell in die Herzen der Zuschauer.
„Ich empfehle Ihnen, ein Taschentuch zu zücken“, riet Kalkmann dem Publikum, als das Duo das sentimentale „Somewhere there’s a place for us“ zu spielen begann. Als sich die beiden mit „Time to say Goodbye“ “ verabschiedeten, wurden Taschentücher geschwenkt und Feuerzeuge angezündet.
„Unsere größte Schwierigkeit ist es, alle Musiker auf der Bühne unterzubringen“, sagte Dirigent Carsten Kalkmann über sein Hobbyorchester, das unter seiner Leitung enorm gewachsen ist.
Es präsentierte eine bunte Mischung verschiedener Stücke, die von der Oper bis zu Monty Pythons „Always look on the bright Side of Life“ reichten. Das Orchester bot auch fröhliche Gute-Laune-Musik mit einem Abba-Medley, das dem Original in nichts nachstand, aber auch Spannung und Dramatik mit einem „Krimi-Puzzle“. Auch hier war das Publikum begeistert und klatschte, sang oder schunkelte voller Elan.
Carsten Kalkmann sorgte mit Scherzen und spontanen Tanzeinlagen immer wieder für Gelächter. Die Zuschauer amüsierten sich köstlich und sparten nicht an Applaus und „Zugabe“-Rufen. loh