SC 08 Schiefbahn: Footballer planen Bau der eigenen Sportstätte

Beim SC 08 Schiefbahn werden Helfer und Sponsoren gesucht. Sportlich und finanziell kommt der Verein gut voran.

Schiefbahn. „Wir brauchen Ihre Unterstützung“, sagte Norbert Kothen, Vorsitzender des Fußballclubs SC 08 Schiefbahn, bei der nur mäßig besuchten Jahreshauptversammlung. Der Vorsitzende meinte damit nicht nur kleinere Sponsoren, sondern auch aktive Helfer. SC-Jugendleiter Leszek Stefanski wurde präzise: „Vor allem für unsere starken Jahrgänge 2002 und 2003 sowie bei den Bambini fehlt es an Trainern und Betreuern.“

In seinem Rückblick nannte Kothen den lange ersehnten Aufstieg der ersten Mannschaft in die Kreisliga A in diesem Jahr und den Weg der Konsolidierung, den der Verein weiter beschritten habe. Kothen: „Vor Jahren hatten wir noch eine Schuldenlast von rund 60 000 Euro, jetzt sind es noch 19 500 Euro — und die wollen wir in den nächsten vier bis fünf Jahren ganz abbauen.“

Erwähnt wurde neben der optimalen Sportanlage an der Siedlerallee auch die Bereicherung des sportlichen Angebots durch die weiter expandierenden Footballer der „Riders“, denen kürzlich gleich im ersten Jahr der Aufstieg in die Verbandsliga gelungen war. Die Footballer hatten wenige Tage vor der Generalversammlung einen Förderkreis gegründet und arbeiten an einer „großen Lösung“: dem Bau einer eigener Sportstätte in den nächsten Jahren.

Etwa 350 Junioren und Senioren spielen beim SC 08 Fußball. Über den Stand der Dinge bei der ersten Mannschaft berichtete Co-Trainer Dieter Mellin. Nach gutem Start sei das Team zuletzt etwas eingebrochen. Mellin war zuversichtlich, dass der Klassenerhalt geschafft werde: „Wenn das Team sein Potenzial abruft.“

Vorgestellt wurde das neue Jugendcafé, in dem voraussichtlich ab Februar nächsten Jahres für Kinder und Jugendliche aus allen Willicher Stadtteilen eine offene Jugendarbeit angeboten wird. Hier finden mit dem Jugendamt der Stadt noch konzeptionelle Abstimmungen statt.

„Ich möchte gerne die zehn Jahre voll machen.“ Mit diesen Worten zeigte Norbert Kothen, seit sechs Jahren an der Spitze des Vereins, dass ihm die Arbeit nach wie vor Spaß mache. Besonders begrüßt wurden bei der Vollversammlung noch die Ehrenmitglieder Heinz Stumpen und Hubert Plischka.