Anrath: Bilanz nach dem Festwochenende

Interview: Das Festwochenende in Anrath ist vorbei. Damit endet auch für Manfred Jacobs und sein Team ein Marathon.

Anrath. Es ist vollbracht. Das große Festwochenende zu Anraths 1000. Geburtstag ist ohne Zwischenfälle über die Bühne gegangen. Das ist auch der professionellen Organisation zu verdanken. Bei Veranstaltungsleiter Manfred Jacobs liefen über Monate alle Fäden zusammen - am Montag zog er erste Bilanz.

Manfred Jacobs: Ich bin einfach nur glücklich. Es war eine rundum gelungene, riesengroße Superfete von und mit den Bürgern für die Bürger. Sogar von vielen Jugendlichen habe ich ein sehr positives Feedback bekommen.

Waren Sie trotz des zum Teil schlechten Wetters mit der Besucherzahl zufrieden?

Jacobs: Ja, absolut. Es sind mehr Menschen nach Anrath gekommen als wir alle erwartet hatten. Ich kenne sehr viele Menschen hier, und immer wieder kamen neue Gesichter dazu. Hätte auch noch durchgehend die Sonne geschienen, wären wir sicherlich überrannt worden...

Aber dass es ausgerechnet beim Booster-Konzert anfing zu regnen, war doch bestimmt ärgerlich.

Jacobs: Nein, denn trotzdem kamen immer mehr und mehr Leute auf den Kirchplatz, die Stimmung war einfach einmalig. Es war so eine tolle und friedvolle Atmosphäre. Selbst die Bandmitglieder haben gesagt, dass sie sowas noch nie erlebt hätten.

Konnten Sie sich denn zwischendurch auch mal zurücklehnen und den ein oder anderen Programmpunkt einfach nur genießen?

Jacobs: Daran war kein Denken. Ich habe im Lauf des Wochenendes bestimmt 300Anrufe bekommen, dauernd musste etwas organisiert und kleine Probleme gelöst werden. Aber ich habe das sehr gern gemacht, denn der Funke ist einfach übergesprungen. Aus der gesamten Stadtverwaltung kam zudem eine riesige Unterstützung, das war einfach ein großes Geschenk. Dass das Fest so toll geworden ist, ist sehr vielen Menschen zu verdanken.

Es hat ja auch viele ehrenamtliche Helfer gegeben...

Jacobs: Es griff alles perfekt ineinander, als wären alle plötzlich vom selben Virus infiziert. Die Helfer vom Roten Kreuz haben Botendienste übernommen, weil sie nicht so viel zu tun hatten, sogar die Reiterstaffel der Polizei hat Infomaterial an die Besucher verteilt. Auch der Bauhof hat Unglaubliches geleistet: Samstagmorgen nach dem großen Konzert war schon wieder alles blitzblank sauber.

Was machen Sie am nächsten Wochenende?

Jacobs: Jetzt ist erst mal die Familie dran. Das gilt fürs ganze Team: Alle haben unglaublich viel geleistet und müssen jetzt mal an sich denken. Und dann geht unsere eigentliche Arbeit wieder los - ich hoffe, dass ich dem Bürgermeister als sein persönlicher Referent bald wieder mehr zur Seite stehen kann...