Anrath: Stimmung prima am Europatag

Schüler haben sich den europäischen Nachbarn genähert – kulinarisch, kunstvoll und kreativ.

Neersen/Anrath. Open-air-Bühne an der Johannesschule? War es denn für Aktivitäten unter freiem Himmel nicht zu kühl? Meteorologe, pardon, Pädagoge Helmut Frantzen winkt ab: "Wir feiern seit vier Jahren den Europatag und hatten immer gutes Wetter."

Wer den Namen Europa das ganze Jahr hindurch trägt, ist geradezu verpflichtet, ihn mit Aktionen zu füllen. Frantzen: "Jede Klasse bekam ein EU-Land und hat sich im Unterricht damit beschäftigt." Es ging um Bräuche, Kultur, Kulinarisches und Kunterbuntes. "Trikots in den Landesfarben sollten hergestellt werden", sagt Frantzen. Nicht ohne Grund: Im Nationaltrikot traten Schüler zur internen Europameisterschaft an und maßen sich im Street-Soccer, Volleyball, Basketball - oder Völkerball.

Andere nahmen an der Internet-Videokonferenz mit den Partnern in Ungarn, Lettland und der Slowakei teil. Auf der Open-air-Bühne lief unterdessen das Europa-Quiz. Beim Gesangswettbewerb kam es auf Stimme an. Und wer hat die beste? Frantzen: "Es wurde nicht die eine beste Stimme gekürt, es gab viele gute Stimmen. Übrigens traten nur Mädchen an." Vielleicht auch ein Zeichen für gutes Wetter?

Das benötigten zur selben Zeit auch die 190 Vinhovenschüler. Sie alle hatten für diesen Europatag in den Pausen den Flashmob-Tanz einstudiert. Sie führten ihn auf dem Schulhof vor hochrangigen Gästen vor. Angelika Marienfeld, Staatssekretärin aus dem Finanzministerium, wurde von Rektor Siegfried Dahlmann begrüßt, die ebenso wie Schulrat Thomas Bongartz der Einladung nach Neersen gefolgt war.

Die Gäste schauten den Kindern in den Klassen über die Schulter. Die Schüler hatten sich in Lernwerkstätten auf vielfältige Weise dem Thema Europa genähert: über Spiele, Tänze und natürlich über das Essen. Beim Thema Europa kommt es ja nicht nur auf gutes Wetter an.