„Taschengeldbörse“ im Gespräch Ausschussitzung: Jugendliche helfen für ein Taschengeld

Tönisvorst. Eine gute Idee: Jugendliche zwischen 14 und 17 Jahren mähen beim Nachbarn den Rasen, waschen das Auto oder erledigen Einkäufe. Sie erhalten dafür ein Taschengeld von etwa fünf Euro.

Im Internet gibt es eine Plattform, auf der die jungen Leute ihre Dienste anbieten und die Auftraggeber diese nach Terminvereinbarung abrufen können. Solch eine „Taschengeldbörse“, die es zum Beispiel in Solingen schon gibt, hat die CDU jetzt für Tönisvorst ins Gespräch gebracht.

In der Sitzung des Ausschusses für Jugend, Senioren, Soziales und Sport lag ein Prüfauftrag der Union an die Verwaltung vor, ob in Zusammenarbeit mit örtlichen Vereinen der Altenhilfe oder von Jugendeinrichtungen und Wohlfahrtsverbänden solch eine Börse eingerichtet werden könne. „Wir wollen erst einmal abklären, ob ein Bedarf besteht und wer bereit ist, diese Plattform im Internet zu schaffen und sie zu pflegen“, sagte Antragstellerin Anja Lambertz-Müller (CDU). Die Verwaltung will dies jetzt sondieren.

Der Union schwebt ein Stundenlohn von mindestens fünf Euro vor, wobei die Arbeit auf maximal zwei Stunden pro Tag beziehungsweise zehn Stunden in der Woche beschränkt werden sollte. Für die Einrichtung einer Taschengeldbörse gibt es sogar europäische Fördermittel bis zu 15 000 Euro. Diese Zuschüsse müssen über die Kreisverwaltung abgerufen werden. Bürgermeister Thomas Goßen hatte sich dort schon erkundigt: In diesem Jahr seien die Gelder bereits anderweitig verwandt worden, eine Förderung sei frühestens 2016 möglich. schö