Ausstellungs-Eröffnung: Ein Blick auf St.Tönis wie’s früher war

Mit einer ersten Ausstellung ist das „Heimathaus Antonius“ eröffnet worden.

St.Tönis. "Dat hat os jrad noch jefällt on nou ös es souviet!" Dieser Spruch und eine Silhouette von St.Tönis ziert die dritte und letzte Tasse, die der Heimatbund zur Finanzierung des Heimathauses aufgelegt hat. Zu kaufen gibt es sie ab sofort im "Heimathaus Antonius" an der Antoniusstraße. Nach zweieinhalb Jahren Umbauzeit konnte der Vereinsvorsitzende Heino Thelen dieses Haus endlich einweihen.

Viele Bürger nahmen die Gelegenheit wahr, die renovierten Räume und die erste Ausstellung zu besuchen. Überall, wohin man da sah, zufriedene Gesichter. Vorneweg das von Heino Thelen, bei dem sich die Museums-Idee nach eigenem Bekunden spätestens 1999 im Hinterkopf festgesetzt hatte. "Nun ist sie endlich Wirklichkeit geworden", bekundete er mehrfach bei Besuchen der Offiziellen.

Bürgermeister, Vertreter von Rat und Verwaltung sowie vieler Vereine gratulierten dem Heimatbund zum neuen Haus. Acht Idealisten des Vereins - darunter kein gebürtiger St.Töniser, wie Heino Thelen schmunzelnd vermerkte - haben ihre Freizeit geopfert, um aus dem ehemaligen Porzellanladen das Museum werden zu lassen. Ein Extraapplaus der Eröffnungsgäste war ihnen sicher.

Das größte Staunen gab’s über ein Holzmodell von ganz St.Tönis, gebaut von den Achtklässlern der katholischen Knabenschule, Entlassjahrgang 1964. Wer St.Tönis von damals nicht kennt, musste oft lange suchen, um Vertrautes zu finden.

Erinnerungen wurden im Eingangsbereich wach. Dafür sorgte vor allem die Theke aus dem Haus Alt Rixen, dahinter der ein großes Regal: Darin befinden sich zahlreiche Erinnerungen an die Rixen-Brauerei, die 1984 ihre Pforten schloss.