Tradition in Schiefbahn Kartoffelfest profitiert vom rechtzeitig endenden Regen

Schiefbahn · Das Kartoffelfest der Heimat- und Geschichtsfreunde erfreute sich einmal mehr großer Beliebtheit. Wie gewohnt war viel Programm geboten. Den kostenlosen Kartoffeln wurde eifrig zugesprochen.

Das Stockbrotbacken über dem Lagerfeuer ist traditionell eines der Highlights für Kinder.

Foto: Norbert Prümen

(barni) Das Kartoffelfest ist nach dem Saisonauftakt am 1. Mai die zweitgrößte Veranstaltung der Heimat- und Geschichtsfreunde Willich. Es ist vor allem für Kinder eine Attraktion. Stockbrot backen, Trekkerfahrten und vor allem die Schatzsuche nach Einbruch der Dunkelheit im Klosterpark lassen Kinderherzen höherschlagen. Die Heimat- und Geschichtsfreunde hatten wieder alles minutiös geplant. Es war daher das Glück der Tüchtigen, dass der Regen zu Beginn der Veranstaltung am Freitag Nachmittag aufhörte.

Isabel Max, die Schwiegertochter der 2. Vorsitzenden Edith Max, war die vielleicht wichtigste Person auf dem Kartoffelfest. Sie war zum wiederholten Male für die Schatzsuche zuständig. Die 35-Jährige fieberte der hereinbrechenden Dunkelheit entgegen, dem Zeitpunkt, da sie mit einer Glocke die Schatzsuche einläuten würde. Zuvor las sie die selbstverfasste Geschichte vom Kartoffelkönig, der aus der Kartoffelkiste geflohen war, um sich davor zu retten, verspeist zu werden. Die gelernte Krankenschwester hatte sich für fünf Stationen Aufgaben einfallen lassen, die die Kids zu lösen hatten. Und dann galt es noch, den Schatz ausfindig zu machen, der aus Süßigkeiten bestand. Die Wartezeit wurde mit Stockbrotbacken und mit Rundfahrten auf dem Anhänger verkürzt, der von einem 62 Jahre alten, IHC Mc Cormick-Traktor gezogen wurde, den Heinrich Burgartz restauriert hatte. Traktorfahren war am Freitag Chefsache: Neben Burgartz übernahm auch der Vorsitzende Ernst Kuhlen. Für die Kids waren alle Angebote gratis, die Erwachsenen mussten für die Pellkartoffeln samt Dipps nichts bezahlen. Die Landpartie hatte etwas von einem Superkurzurlaub, ein Ereignis für Kinder, Eltern und Großeltern. Die frischen Kartoffeln hatte wie immer Landwirt Meyer spendiert. Holger Schmäing war der Mann am Schwenkgrill, Peter Lenders hatte das Pännchen unter sich, Wim Terspecken legte Holz nach. Die Besucher genossen Speis und Trank.

Das nächste gesellige Beisammensein findet am 8. Oktober statt: Das Kappesschaben ist ebenfalls eine Traditionsveranstaltung.

(barni)