Entwicklungshilfe aus Willich Leprahilfe und Ulrich-Florin-Stiftung unterstützen Flüchtlingshilfe in Uganda

Schiefbahn/Willich · (svs) Eigentlich ist der Hauptzweck der vom Willicher Unternehmer gleichen Namens gegründeten Ulrich-Florin-Stiftung, den Nachwuchs in der Lebensmittelbranche zu unterstützen. Diese hat in ihre Satzung aber auch aufgenommen, generell Hilfsprojekte zu unterstützen.

2016 verlieh der damalige Bürgermeister Josef Heyes (r.) dem Unternehmer Ulrich Florin das Bundesverdienstkreuz am Band.

Foto: Florin

„Dabei geht es bei uns aber immer um den Bereich Lebensmittel. Florin ist ein Unternehmen im Bereich der Lebensmitteltechnik, und wir wollen dazu beitragen, die Ernährungslage überall auf der Welt zu verbessern. Darum unterstützen wir zum Beispiel Brunnenbauten oder Projekte, in denen Saatgut für lokale Bauern gekauft wird, um ihnen dann aus eigener Kraft das Überleben zu sichern“, erläutert die stellvertretende Vorsitzende der Stiftung und Tochter des Gründers, Melanie Florin.

Mit dem Geld soll in Uganda Lebensmittel angebaut werden

Dass die Zusammenarbeit dabei oft auch mit der Leprahilfe Schiefbahn erfolgt, hat auch historische Gründe. „Ich habe Florin damals als eines der ersten Unternehmen nach Münchheide geholt und seitdem bin ich mit Ulrich Florin eng verbunden“, sagt der ehemalige Bürgermeister und weiterhin Vorsitzende der Leprahilfe Schiefbahn, Josef Heyes.

Und so unterstützt die vom Träger des Bundesverdienstkreuzes gegründete Stiftung nun die Leprahilfe mit 1500 Euro bei einem Projekt, mit dem in einem Flüchtlingslager, gelegen in Uganda, lokal Lebensmittel angebaut werden. „Unterbringung, Wasserversorgung, Behandlung der Kranken und Ernährung der rund 160.000 Flüchtlinge dort werfen große Probleme auf. Die Comboni-Missionaries haben in dem Lager eine Versorgungsstelle eingerichtet, um den Flüchtlingen das Überleben zu ermöglichen.

Damit sich die Ernährungslage in dem ugandischen Lager verbessert, bauen sie Mais, Hirse und Gemüse an, zudem möchten sie zur Verbesserung der Versorgung mit Eiweiß kleine Tierhaltungen aufbauen. Geflügel- und Schweinehaltungen sollen so auch die Verwertung von Abfällen ermöglichen“, erläutert Heyes. So können die Menschen in der Region bleiben, was die Notwendigkeit weiterer Flucht, auch nach Europa, verringert.

(svs)