CDU hat den Wahlkampf eröffnet

Uwe Schummer wurde als Vorsitzender der CDU Willich bestätigt.

Foto: Reimann, Friedhelm (rei)

Anrath. 57 der 62 anwesenden Mitglieder wählten am Samstag Uwe Schummer für weitere zwei Jahre zum CDU-Vorsitzenden, vier sagten Nein. Ein Mitglied enthielt sich. Mit 51 bis 58 Ja-Stimmen wurden Petra Demmer (Anrath), Heinz Amfaldern (Neersen), Christian Pakusch (Schiefbahn) und Barbara Jäschke (Alt-Willich) zu Stellvertretenden Vorsitzenden gewählt. Schatzmeisterin bleibt Christiane Gabler.

Die Willicher CDU möchte bei den Kommunalwahlen am 25. Mai ihre absolute Mehrheit verteidigen. Schummers Parole: „Die absolute Mehrheit schützt vor faulen Kompromissen.“ Er sparte nicht mit Kritik an der politischen Konkurrenz. Einer seiner Kernsätze: „Die SPD hat eine Linie, die ist schlecht und die FDP hat gar keine — die Liberalen springen auf jedes Thema, dass bei Drei nicht schnell genug auf dem Baum ist.“

Bürgermeister Josef Heyes ist mit 65 Jahren weit davon entfernt, altersmilde zu werden. Sehr emotional nahm er etwa zur Kulturhalle in Schiefbahn Stellung: „Es ist unglaublich, was einem durch die Landesbauordnung an Knüppeln zwischen die Beine geworfen wird.“ Es könne nicht sein, dass den Vereinen immer mehr Auflagen gemacht würden.

Heyes lobte die Beschwerdeführerin in Neersen, die es immerhin möglich gemacht habe, dass einige Veranstaltungen im Wahlefeldsaal stattfinden könnten. Er ging auch auf die Alleeschule ein: Es sei richtig gewesen, das Gebäude nicht für Vereinsnutzungen zu ertüchtigen und damit der gut funktionierenden Anrather Gastronomie „das Wasser abzugraben“. Der Verkauf des alten Schulgebäudes werde Ende März notariell besiegelt.

Die Mitglieder beschlossen, dass es künftig einen Beauftragten für das Ehrenamt im Rathaus geben soll. Fraktionsvorsitzender Johannes Bäumges umriss die Funktion: „Es geht darum, den Vereinsvorsitzenden mit Rat und Tat zur Seite zu stehen.“

Ein Ziel aus dem Wahlprogramm „Perspektiven 2020“: Die Ortszentren, aber auch die Naherholungsgebiete, sollen mehr zum Verweilen einladen als zurzeit. Die CDU möchte den Bau von Wohnungen forcieren. Die Nachfrage nach Wohnungen steige bei Menschen aller Generationen. Christoph Tepper regte mit Erfolg an, die Stadt solle die Prozesse, alte Wohngebiete mit neuem Leben zu erfüllen, begleiten und unterstützen.

Vereine und Schulen sollen sich stärker austauschen. In diesem Zusammenhang soll erreicht werden, dass die Sportstätten in der Stadt Willich von Schulen und Vereinen gemeinsam genutzt werden können.