Kunstverein Willich Kunstexkursion in die Niederlande weiß zu überzeugen

Willich · (svs) Der Willicher Kunstverein tut für seine Mitglieder traditionell weit mehr, als die Organisation von Ausstellungen. So gehören regelmäßige Exkursionen zum festen Programm, was den Verein auch für Menschen interessant macht, die selbst keine aktiven Kustschaffenden sind.

Die Kunstreise führte auch nach Rotterdam. Die Mitglieder zeigen sich vor der Skyline.

Die Kunstreise führte auch nach Rotterdam. Die Mitglieder zeigen sich vor der Skyline.

Foto: Kunstverein Willich

Nun ging es für 37 Mitglieder des Vereins in einer abwechslungsreichen Reise mit intensivem Programm in die Niederlande. Die erste Station der Fahrt war Utrecht, wo eine geführte Stadtbesichtigung in der historischen Altstadt und einer Führung im Rietveld-Schröder-Haus, das als UNESCO Welterbe zu den wichtigsten Bauwerken der De-Stijl-Bewegung gehört und 1924 nach einem Entwurf des niederländischen Architekten Gerrit Rietfeld erbaut wurde, auf dem Plan stand. Am zweiten Tag ging es nach Amsterdam mit einer thematischen Stadtrundfahrt zu architektonischen Highlights der Metropole und dem Besuch des Cobra Museums und der Ausstellung „Cobra 75: A Cry for Freedom!“ in Amstelveen.

Die Hafenmetropole Rotterdam, deren Skyline in den vergangenen Jahrzehnten eine deutliche Aufwertung erfahren hat, wurde dann bei einer geführten Rundfahrt im Reisebus intensiv erkundet. Anschließend besuchte die Gruppe das neue Museumsdepot des bedeutenden Museums Boijmans Van Beuningen mit einer Kollektion niederländischer Kunst vom Mittelalter bis zur Gegenwart. Das futuristische Gebäude mit prägnanter Spiegelfassade wurde eigens errichtet, um die 152 000 Werke in 14 Depoträumen und fünf Klimazonen während des langjährigen Umbaus des Museums zu deponieren und zu lagern. Zum Abschluss fuhr die Gruppe weiter nach Amersfoort und besuchte dort das Geburtshaus des Malers Piet Mondrian, in dem seit 2017 ein Museum zum Leben und Werk des berühmten Künstlers untergebracht ist. Zudem stellt das Museum aus der Sammlung Esser einige frühe Werke Mondrians aus. Abschließend besuchten sie auf ihrer Rückfahrt das Museum „More“ für modernen Realismus in dem kleinen Ort Gorssel. „Wir freuen uns über das hohe Interesse an unserer diesjährigen Kunstreise, die schnell ausgebucht war“, sagt Klaus Behrla, erster Vorsitzender des Kunstvereins und fügt hinzu: „Erste Informationen zur nächsten Kunstreise im kommenden Jahr wird der Vorstand seinen Mitgliedern bei der Jahreshauptversammlung 2024 mitteilen“. Am Sonntag, 26. November, findet als letzter Museumsbesuch des Willicher Kunstvereins im Jahr 2023 eine Führung in der Ausstellung zum Werk der Künstlerin Erinna König im Von der Heydt-Museum in Wuppertal statt. Interessenten können sich unter der Email-Adresse info@willicher-kunstverein.de an den Verein wenden.

(svs)