Der Winter kann kommen
Die Stadt hat 350 Tonnen Salz auf Lager. Doch auch die Bürger müssen vor der eigenen Tür Schnee räumen.
Willich. Noch scheint die herbstliche Sonne, aber der Winter kommt bestimmt. Schon Ende der Woche soll es auch bei uns Niederschläge geben, sagen die Meteorologen — und die Winterdienstmannschaft der Gemeinschaftsbetriebe Willich (GBW) steht quasi „Salz und Räumer bei Fuß“.
Bernd Kuhlen, Chef der GBW: „Unsere Einsatzpläne stehen, 350 Tonnen Salz haben wir auf Lager — und die Maschinen und Fahrzeuge sind bereit.“ Man habe den Räum- und Streuplan nach den Erfahrungen der vergangenen beiden Winter, die sehr hart waren, angepasst und auf Veränderungen im Wegenetz aktualisiert. Das Team versucht laut Kuhlen sogar, Wünsche umzusetzen. So wurden auf Anregung des Seniorenbeirats die Bürgerbushaltestellen in den Einsatzplan aufgenommen.
Kuhlen hebt hervor, dass „wir den Winterdienst nur zusammen mit dem Bürger erfolgreich hinbekommen“. Die Anlieger seien grundsätzlich dafür verantwortlich, dass die Gehwege am Haus möglichst bis ein Meter Breite gefahrlos genutzt werden können. Kuhlen: „Wir müssen dabei an die Mitbürger mit Handicaps denken, die auch bei schlechten Witterungsverhältnissen Einkäufe und Arztbesuche erledigen müssen. Für sie sollte darauf geachtet werden, dass in sinnvollen Abständen Lücken beim Schneeaufhäufen gelassen werden, damit gefahrlose Straßenüberquerungen möglich bleiben.“ Kuhlen bittet die Bürger zudem, höchstens bei Blitzeis Salz zu streuen. Ansonsten kann zum Beispiel Split verwendet werden. Die Stadt selbst verwende ein Salz-Granulat-Gemisch.
Der städtische Winterdienst wird ergänzt durch den sogenannten „Punktstreudienst“. Bei dem werden von Hand Straßenübergänge, gefährliche Kreuzungsbereiche und Bushaltestellen nach Plan geräumt. Die Straßen und Radwege werden durch insgesamt acht Fahrzeuge mit Räumschildern und Streueinrichtungen befahren. Red/WD