DRK-Kindertagesstätte Wekeln Westen machen Kinder zu „Glühwürmchen“
Willich · Kita-Kinder zogen gut sichtbar durch Willich. Die Polizei untersützt die Aktion.
. Vor dem Eingang der DRK-Kindertagesstätte Wekeln blinkt und leuchtet es in der Dämmerung. 15 Kinder samt Eltern sowie Nicole Schwiertz, die pädagogische Leitungsfachkraft der Kita, haben sich eingefunden. Alle tragen Warnwesten und -umhänger, teilweise sind blinkende Bänder und Anhänger im Einsatz. „Damit uns die Autofahrer gut sehen können“, sagt Lisa. Bei Nicolas leuchtet es besonders: Der Vierjährige trägt zusätzlich eine Lichterkette mit einer Vielzahl von LEDs. „Eine prima Idee“, lobt Verkehrssicherheitsberater Ralf Noetzel, der noch reflektierende Kappen und Reflektorstreifen an die Teilnehmer verteilt, die bei der Aktion „Glühwürmchen“ mitmachen.
Kinder sind besonders in der dunklen Jahreszeit gefährdet
Zum fünften Mal beteiligt sich die Kita an der Aktion, die mit der Polizei durchgeführt wird. „Es geht darum, Autofahrer auf die kleinen Verkehrsteilnehmer aufmerksam zu machen, und sie zu sensibilisieren, langsam und rücksichtsvoll zu fahren. Gerade in der dunklen Jahreszeit ist das ein wichtiges Thema“, sagt Noetzel. Zudem lernen die Kinder, wie wichtig reflektierende Kleidung ist, wenn man im Herbst und Winter unterwegs ist.
„Mein Sohn und ich gehen immer über den Bonnenring zur Kita, wo nahezu jeder zu schnell fährt. Es wäre schön, wenn wir heute Morgen mit dieser Aktion dazu beitragen könnten, Autofahrer zum langsameren Fahren zu animieren“, sagt Stefanie Schriewer-Wagner.
Leuchtende Westen machen
die Autofahrer aufmerksam
Inzwischen ist die große Gruppe Richtung Bonnenring unterwegs. Schon die Autofahrer, die ihnen auf der Strecke entgegenkommen, nehmen Gas weg und fahren vorsichtig an den „Glühwürmchen“ vorbei. Das gilt auch für die weiteren Fahrzeuge am Bonnenring. Sobald die Fahrer die leuchtende und winkende Gruppe auf dem Bürgersteig sehen, verlangsamt sich die Fahrt.
Eine leicht positive Entwicklung bei den Unfallzahlen konnte die Polizei vermelden. Von Januar bis November dieses Jahres kam es zu 80 Verkehrsunfällen, an denen Kinder beteiligt waren. 79 verletzte Kinder wurden dabei verzeichnet. Im gleichen Zeitraum des vergangenen Jahres gab es noch 105 Unfälle, bei denen 117 Kinder verletzt wurden. „Das sind fast ein Viertel weniger Unfälle und nahezu ein Drittel weniger verletzte Kinder“, betont Polizist Noetzel. tre