Düsseldorfer Symphoniker begeistern im Ratssaal Neersen

Im Ratssaal Neersen begeisterten die Düsseldorfer Symphoniker und andere internationale Gäste.

Willich. Mit den Schlossfestspielen Neersen bietet Willich das einzige Freilichttheater am Niederrhein.

Und dies seit genau 30 Jahren. Intendantin Astrid Jacob kann nicht nur in künstlerischer Hinsicht stolz auf die diesjährige Inszenierung sein.

Mit mehr als 20 000 Zuschauern waren die Aufführungen 2013 auch wieder stark besucht.

Dies wurde auch direkt feierlich im Festsaal des Schlosses Neersen am Abend zum Ausklang der Veranstaltung der versammelten Menge verkündet.

Am Samstagabend begrüßte Astrid Jacob mit Edith Herschels die 20 000. Besucherin und überreichte zusammen mit dem 2. Vorsitzenden der Festspiele, Joachim Spallek, Blumen und eine Einladung für die Festspiel-Saison im nächsten Jahr.

Zum Jubiläum gab es auch lobende Worte vom Bariton Stefan Heidemann, der zum wiederholten Male die Abschlussgala mitmoderierte. Dabei bedankte er sich vor allem für den Einsatz der angereisten Düsseldorfer Symphoniker aus der Deutschen Oper am Rhein, zu deren Haus auch Heidemann gehört.

Internationale Gäste aus Finnland, Israel und Rumänien standen hinter ihrem Violoncello, Bass und dem Flügel, um einen Auszug aus der nach Umfragen beliebtesten und meist aufgeführten Operette zu geben: die Zauberflöte von Wolfgang Amadeus Mozart.

Aber nicht nur klassische Opern wie von Verdi oder Strauß fanden ihren Eingang in den Galaabend, sondern auch rauchige Stücke von Friedrich Holländer und zackige Auszüge vom Broadwaymusical West Side Story. Halbszenische Aufführungen paarten sich dabei mit glamourösen Arien, die für Gänsehautstimmung sorgten.

Besonders das laszive Zusammenspiel zwischen der Sängerin Elisabeth Selle und Stefan Heidemann, als es sich um die Interpretation des Papagena handelt, war einer der amüsanten Höhepunkte des Abends.

Die mächtigen Stimmen der Sänger ernteten nicht nur langanhaltenden Applaus des Publikums, sondern trugen auch die Hoffnungen ihrer Zuschauer mit, sich nächstes Jahr wieder verzaubern zu lassen.