Entscheidung über den Wohnungsbauam Bruch
CDU-Fraktion kann sich mit Votum für Einfamilienhäuser nicht durchsetzen.
Neersen. Dass die Erweiterung des Baugebiets Am Bruch bevorsteht, freute die Mitglieder des Planungsausschusses. Es handelt sich um rund zwölf Grundstücke. Mit ihrem Votum gegen Geschosswohnungsbau stand die CDU allein da — die Christdemokraten wurden von den übrigen Fraktionen überstimmt.
„Schön, dass Willicher Bürger im Stadtgebiet bleiben können und nicht in andere Städte ziehen müssen“, erklärte Sascha Faßbender (CDU). Und er fügte hinzu: „Wir wollen keinen Geschosswohnungsbau an dieser Stelle, sondern Doppelhäuser und freistehende Einfamilienhäuser.“ Heinz Amfaldern (CDU) begründete diese Entscheidung so: „Es haben mich sehr viele junge Familien angesprochen, die dort ein Haus bauen wollen.“ Baulücken für den Geschosswohnungsbau gebe es im Zentrum von Neersen.
Für Therese Stoll (Für Willich) steht dagegen fest: „Unsere Fraktion ist für Geschosswohnungsbau.“ So sahen es auch die übrigen Fraktionen, die sich mit neun zu acht Stimmen knapp gegen die CDU durchsetzten.
„Der Masterplan Wohnen hat ergeben, dass der Bedarf an Wohnungen besonders groß ist“, gab Ulrich Bünstorf (SPD) zu verstehen. Christian Winterbach (Die Grünen) sieht für den Geschosswohnungsbau eine große Zielgruppe.