Stadtratssitzung am Donnerstag FDP stellt Fragen zum Campus

St. Tönis · Am Donnerstag soll die neue Campus-Idee vorgestellt werden. Doch die Liberalen haben noch Fragen zur Machbarkeitsbetrachtung, auf der dieser Vorschlag fußt. So entspreche ein Teil der Ausarbeitung gar nicht der Aufgabenstellung.

  Vertreter der Verwaltung und der Firma Assmann präsentierten die Ergebnisse der Machbarkeitsbetrachtung zur Campus-Idee.

Vertreter der Verwaltung und der Firma Assmann präsentierten die Ergebnisse der Machbarkeitsbetrachtung zur Campus-Idee.

Foto: Marc Schütz

(msc) Auf den kommen Donnerstag, 17. November, warten Politik und viele Bürger mit Spannung: Dann will die Tönisvorster Stadtverwaltung in der Stadtratssitzung ihre neue Campus-Idee vorstellen, die vermutlich auf der Machbarkeits- und Wirtschaftlichkeitsbetrachtung der Firma Assmann fußen wird. Die Einladung der Stadt zur Sitzung zeigt, dass es auf die Variante 2a oder 2b aus der Betrachtung hinauslaufen wird, wonach das Michael-Ende-Gymnasium am aktuellen Standort und im bisherigen Schulgebäude verbleiben soll und die Rupert-Neudeck-Gesamtschule einen Neubau neben dem dann ebenfalls neuen Gebäude der Stadtverwaltung auf einer Ackerfläche am Wasserturm erhalten.

Doch auch zur Machbarkeits- und Wirtschaftlichkeitsbetrachtung selbst wird es in der Ratssitzung wohl noch einige Fragen geben, und die FDP hat bereits einen entsprechenden Antrag gestellt, ihre Fragen spätestens in der Sitzung zu beantworten. So fehlen den Liberalen Aussagen zur Verkehrssituation und zur Verkehrsgefährdung. Auch treibt die Tönisvorster FDP neben Fragen zur Finanzierung beispielsweise die Frage um, ob für die Betrachtung geklärt wurde, dass Parkflächen außerhalb der jetzigen Ackerfläche überhaupt angemietet werden könnten und ob die für die verschiedenen Varianten ermittelten Stellplätze wirklich ausreichen. Zudem möchten die Liberalen wissen, ob für die berechneten Flächenbedarfe nicht auch Bushaltestellen und Buswendeplätze sowie Lärmschutzmaßnahmen hätten berücksichtigt werden müssen.

Grundsätzlicher ist die in einer Frage enthaltene Kritik, dass die Darstellung der Variante 3 (ein Fachraumzentrum im Corneliusfeld) nicht der eigentlichen Aufgabenstellung entspreche. So sei gar nicht gefordert gewesen, dass die Rupert-Neudeck-Gesamtschule vollständig am Kirchenfeld unterzubringen sei. Das wäre laut der Machbarkeitsbetrachtung aus Platzgründen nicht möglich, weswegen diese Variante kaum infrage käme.

Die öffentliche Ratssitzung am Donnerstag, 17. November, findet ab 18 Uhr im Forum Corneliusfeld statt. Sitzplätze für die Öffentlichkeit befinden sich auf der Empore. Das gesamte Thema wird dann noch einmal in einer Einwohnerversammlung am Dienstag, 22. November, 18 Uhr, im Corneliusforum der Öffentlichkeit vorgestellt, bevor der Stadtrat abschießend am Mittwoch, 7. Dezember, zu einer Entscheidung kommen soll, wie es mit dem Campus weitergehen wird.

(msc)