Flüchtlingsunterkunft: Vandalismus auf Baustelle in Willich
Bau von Häusern für Flüchtlingsfamilien verzögert sich nun.
Willich. Willy Kerbusch, Willichs Kämmerer, ist geschockt. Unbekannte haben nachts auf einer Baustelle in Neersen Gerüste und Verschalungen herausgerissen. Freitag sollten dort Bodenplatten für vier Flüchtlingshäuser gegossen werden. Sachschaden: rund 5000 Euro. Die Vermesser müssen noch mal ihre Arbeit tun.
Von weit größerer Tragweite ist für Kerbusch der Zwischenfall für die Stadt. Anwohner hatten sich gegen die Baupläne im Landschaftsschutzgebiet gewehrt. Die Stimmungsmache gegen die Flüchtlingsbauten, die Art und Weise, wie die Debatte von Gegnern der Pläne angeheizt worden war, bezeichnet Kerbusch als „teuflisches Gebräu“. Man müsse hinterfragen, ob das nicht dazu geführt habe, dass Einzelne nun so reagiert hätten.
In den Häusern entstehen 24 Wohnungen für 95 Flüchtlinge mit Bleibeperspektive, vor allem für Familien. Sie sollen später auch als Sozialwohnungen genutzt werden. Ree